Präsenzveranstaltung der "Linken" in Konstanz am Donnerstag
Wie entsteht Armut - wie geht sie wieder?
Konstanz. Über 15 Prozent der EinwohnerInnen sind in Deutschland inzwischen von Armut bedroht – Tendenz steigend und das nicht erst durch die Folgen der Einschränkungen durch die Corona-Verordnung, meint die Partei "Die Linke". Zusammen mit dem »Verein seemoz« wollen die regionalen Politiker des Kreisverband von »Die Linke« dieser Problematik am kommenden Donnerstag, 15. Juli, 18.30 Uhr, im Wolkensteinsaal des Kulturzentrums am Münsterplatz im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf den Grund gehen.
Mit dabei ist mit Ulrich Schneider, der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, als prominenter Gast.
Bereits vor der Corona-Krise ließ sich trotz florierender Wirtschaft ein Anstieg er Armutsquote verzeichnen. Die großen Wohlfahrtsverbände kritisierten jüngst nicht zum ersten Mal, dass gesellschaftliche Probleme wie steigende Mieten, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Bildungsungerechtigkeit seit Jahren verharmlost und verdrängt würden. Der Bundesregierung werfen sie Untätigkeit vor. Die Corona-Krise trifft nun finanziell vor allem noch einmal Haushalte mit geringem Einkommen und drängt damit weitere Menschen unter die Armutsschwelle, während vor allem Online-Konzerne und Großaktionär*innen hohe Gewinne erwirtschaften.
Gemeinsam mit Schneider und dem städtischen Behindertenbeauftragten Stephan Grumbt werden Ursachen von Armut und Gefährdungsfaktoren ergründet und Auswege aus der zunehmenden sozialen Spaltung diskutiert. Auch Erwartungen an das Sozialsystem der Zukunft und die Frage nach einer gerechten Teilung der Krisenkosten stehen dabei zur Diskussion. Durch den Abend führt Sibylle Röth, Vorsitzende der Linksfraktion im Kreistag und aktuelle Bundestagskandidatin im Wahlkreis für »Die Linke«.
Mehr auch unter https://die-linke-konstanz.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare