U23 der HSG Konstanz mit großen Personalproblemen
HSG-Trainer Schweda gibt Comeback auf dem Spielfeld

Das Tainer-Duo beim Spiel des HSG gegen Schmiden | Foto: Das Tainer-Duo Vitor de Faria Baricelli und Benjamin Schweda beim Spiel des HSG gegen Schmiden// swb-Bild: Peter Pisa
  • Das Tainer-Duo beim Spiel des HSG gegen Schmiden
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Konstanz. Die Personalprobleme bei der U23 der HSG Konstanz spitzten sich zuletzt so sehr zu, dass es zu einem unerwarteten Comeback kam. Benjamin Schweda, der seine Karriere aufgrund einer schweren Knieverletzung im vergangenen Sommer frühzeitig beendet und den Job des Trainers übernommen hatte, schnürte noch einmal seine Handballschuhe und streifte sich das HSG-Trikot seiner dezimierten Mannschaft über. Diese schlug sich unter den widrigen Voraussetzungen bei der SG H2Ku Herrenberg beachtlich und musste sich am Ende etwas zu hoch mit 23:30 (11:15) beugen.

Während der Ex-Zweitligist mit der eigenen Kulisse im Rücken nunmehr 15:1 Punkte in Folge einfahren konnte und sich in bestechender Verfassung befindet, war das jüngste Team der Oberliga zum Improvisieren gezwungen. Zwar stand mit Schweda und seinen 27 Jahren phasenweise zur Entlastung viel Erfahrung auf dem Spielfeld, doch immerhin hatte dieser seit langer Zeit kein Spiel mehr bestritten. Eine schwere Aufgabe also für ihn und Trainer Vitor Baricelli, dem Druck der bärenstarken Gastgeber standzuhalten. Es fehlten Moritz Ebert, der mit der ersten Mannschaft im Einsatz war, Marvin Böhlefeld, Felix Fehrenbach, Leandro Lioi und Luca Merz. Lars Michelberger und Joel Mauch hatten den Sprung in die erste Mannschaft geschafft.

Dennoch präsentierten sich die verbliebenen HSG-Talente gut. Gianluca Herbel, mit zwölf Treffern bester Torschütze der Partie, glich per Strafwurf zum 4:4 aus. Anschließend entwickelte sich, so Baricelli, »ein sehr interessantes Spiel«, in dem die Württemberger dank ihrer aggressiven, flexiblen Abwehr lange Vorteile hatten und noch vor der Pause mit fünf Toren davonzogen. »Wir wussten, dass es schwer werden würde«, sagte Baricelli. »Aber nicht unmöglich.« Denn obwohl Herrenberg bis auf 22:15 erhöhte, war die Begegnung nach 42 Minuten nur scheinbar frühzeitig entschieden. Jetzt begann die stärkste Phase der Drittliga-Reserve, die binnen Minuten auf 20:22 aufschloss und alles wieder völlig offen gestaltete. Aus einer beweglichen Deckung heraus wurden Ballgewinne kreiert und in höchstem Tempo in schnelle Tore umgemünzt. Dazu konnte Youngster Konstantin Pauli gleich zwei Siebenmeter parieren. Fünf Minuten, in denen das Potenzial der Gäste aufblitzte. Im Anschluss wurden jedoch auch die Unerfahrenheit und fehlende Abgezocktheit ersichtlich. Innerhalb kürzester Zeit mussten mit Kai Mittendorf, Jonas Hadlich und Constantin Eich gleich drei Spieler für zwei Minuten auf die Strafbank. Für Baricelli der »mentale Knackpunkt«, für einen um ein paar Tore zu hoch ausgefallenen Erfolg der SG H2Ku Herrenberg. »Wir haben toll gekämpft und können draus viel mitnehmen, insbesondere was die Deckungsleistung angeht. Machen wir einmal den Ausgleich oder die Führung, verläuft das Spiel anders«, bilanzierte der 25-Jährige Coach. Am Samstag, 17 Uhr, empfängt die U23 den SV Fellbach in der Schänzle-Sporthalle.

- Andreas Joas

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Redaktion aus Singen

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