Team sichert sich Stärken für den avisierten Aufstieg zurück in die 2. Liga
Kreisläufer Michel Stotz beibt bei der HSG

Michael Stotz | Foto: Michel Stotz im Einsatz gegen Fürstenfeldbruck. swb-Bild: Elser/HSG
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https://hsgkonstanz.de/team/samuel-wendel/Konstanz. Samuel Wendel und David Knezevic konnte Geschäftsführer André Melchert bereits frühzeitig weiter an die HSG Konstanz binden. Nun unterzeichnete auch Kreisläufer Michel Stotz einen neuen Kontrakt bis 30. Juni 2023, der sowohl für die 2. Bundesliga als auch 3. Liga gilt. Damit bleibt ein weiterer Leistungsträger beim ungeschlagenen Drittliga-Tabellenführer, der noch großes Entwicklungspotenzial besitzt.

Harmonie und Verständnis am Kreis

Ein Blick genügt. Ein kurzer Blickkontakt und Niklas Ingenpaß und Michel Stotz wissen Bescheid. Die beiden Kreisläufer der HSG Konstanz wechseln sich selbstständig ein und aus – fast ohne Zutun von Head Coach Jörg Lützelberger und gönnen sich gegenseitig Tore, Erfolge und Spielzeiten. Der ehemalige Kreisläufer Lützelberger kann sich auf seine beiden Kraftpakte am Kreis verlassen und ihnen weitgehend freie Hand lassen. Ingenpaß, der im Sommer von TuSEM Essen nach Konstanz gewechselt war, und Stotz verstehen sich prächtig. Stotz kommt auf 39 Treffer, Ingenpaß war 33 Mal erfolgreich. Auch in der neuen Saison werden sie bei der HSG am Kreis und in der Deckung eine wichtige Rolle einnehmen. Gerade Stotz hat seit seinem Wechsel im Sommer 2018 an den Bodensee eine tolle Entwicklung genommen, richtig Kilos und Kraft draufgepackt. Inzwischen ist er ein fester Anker im Innenblock und im Angriff.

Zum Führungsspieler herangewachsen

„Michel hat sich sehr schnell entwickelt, ist aber noch lange nicht am Ende angekommen“, sagt Melchert. „Da kann noch einiges mehr gehen.“ Beim Manager ist die Freude groß, dass damit auch in der nächsten Spielzeit „zwei sehr gute Kreisläufer vorne wie hinten perfekt miteinander harmonieren können. Bei beiden ist das Potenzial noch nicht ausgereizt.“ Michel Stotz ist inzwischen zu einem Führungsspieler herangewachsen, sodass auch Lützelberger den 23-Jährigen als „physisch sehr stark und unglaublich zuverlässig“ lobt. „Sein Verbleib ist eine sehr, sehr gute Nachricht. Michel nimmt eine wichtige Rolle in der Mannschaft ein, auch in ihrer Struktur, ohne ein Lautsprecher zu sein. Er kann aber auch noch ganz viel dazulernen.“ Stotz nickt bei diesen Worten und nennt seine bisherige gute Entwicklung in Konstanz und die dafür gebotenen professionellen Möglichkeiten als eine der Gründe für seine Entscheidung für das vierte Jahr im HSG-Trikot. „Ich fühle mich hier sehr wohl und spiele in der Schänzle-Hölle unglaublich gerne Handball“, führt der an der mit der HSG kooperierenden HTWG Gesundheitsinformatik studierende Schwabe aus. „Wir durften uns selbst jetzt unter den gegebenen Umständen über eine tolle Unterstützung und Atmosphäre freuen. Zudem kann ich bei der HSG Studium und Leistungssport perfekt kombinieren.“

Ehrgeiz und Fleiß

Dabei war der Abstieg nach einer unsäglichen Corona-Chaossaison wegen eines fehlenden Punktes „schon ein Rückschlag, auch persönlich“, blickt er zurück. Inzwischen hat sich die HSG längst wieder aufgerappelt und greift sehr erfolgreich neu an. „Weil wir super harmonieren“, so Stotz. Auf dem Parkett, aber auch auf persönlicher Ebene ist damit gemeint. Michel Stotz selbst ist zufrieden mit seinen Fortschritten in den letzten Monaten, doch das große Ziel ist klar: „Der Aufstieg“. Dafür ist der 100-Kilogramm-Mann bereit viel unterzuordnen. Genauso wie Niklas Ingenpaß. „Deshalb sind wir auch so sehr auf einer Wellenlänge. Wir haben unterschiedliche Stärken, ergänzen uns gut und sind beide ehrgeizig und fleißig. Wir spornen uns gegenseitig an und machen uns besser. So können wir dem Team am meisten geben.“ Zwar beginnt das Training erst wieder nach den Feiertagen am 27. Dezember mit einem dreitägigen Impuls-Trainingscamp. Stotz hatte aber schon die Woche vor Weihnachten zusammen mit Athletiktrainer Vitor de Faria Baricelli im Kraft- und Ausdauerbereich daran gearbeitet, die Pause zu nutzen, „um körperlich noch etwas draufzupacken“. Mit einem Grinsen meint Stotz: „Wir wollen für das neue Jahr gewappnet sein.“ Die entscheidenden Spiele im Kampf um die Rückkehr in die stärkste zweite Liga der Welt stehen schließlich erst noch bevor.

- Andreas Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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