Zweitliga-Handballer verlieren 29:33 (15:11) gegen den TuS Fürstenfeldbruck
Schwerer Rückschlag der HSG Konstanz

Handball HSG Konstanz | Foto: Starker Auftritt wurde nicht belohnt: Matthias Hild von der HSG Konstanz. 

swb-Bild: Michael Elser
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Konstanz. Großes Entsetzten herrschte bei der HSG Konstanz nach der bitteren 29:33 (15:11)-Niederlage gegen den TuS Fürstenfeldbruck, nach der es in der ersten Halbzeit so gar nicht ausgehen hatte. Nach dem Seitenwechsel hingegen brach die HSG total ein, verkrampfte gegen wacker kämpfende Gäste und fing sich mit dem siebten Feldspieler alleine sechs einfache Treffer in das leere Tor ein.

Wo man auch hinsah, nach dem Abpfiff herrschte Fassungslosigkeit, blickte man in starre, leere Augen. Anstatt einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen und den Vorsprung auf Emsdetten auf fünf Punkte zu erhöhen, wird die Luft für die Konstanzer nun richtig dünn. Dabei hatte alles so gut begonnen. Kleine Startschwierigkeiten gegen die sehr offensiv agierende 3:2:1-Deckung der Fürstenfeldbrucker wurden alsbald überwunden und die HSG spielte immer wieder überlegt und mit viel Ruhe die Außen frei. Vor allem der erneut starke Aron Czako und Matthias Hild nutzen die Anspiele für herrliche Treffer.

Der agile Spielmacher Falk Kolodziey, bester Vorlagengeber der Liga, brachte die Bayern ein letztes Mal in Durchgang eins mit 6:5 in Front (14.). Danach dominierte die HSG, obwohl sie nach der Englischen Woche und der schweren Partie am Mittwoch in Hüttenberg etliche schwer angeschlagene Akteure ins Rennen schicken musste. Samuel Wendel, Felix Jaeger, Fabian Maier-Hasselmann sowie Moritz Ebert mussten gar verletzt passen, der Rest teilweise nur bedingt einsatzfähig. Immerhin war Tom Wolf für ein paar Minuten in der Offensive und Siebenmeter wieder mit dabei. Der Kapitän und Topscorer konnte nach vielen Wochen der verletzungsbedingten Abwesenheit aber selbstredend noch nicht wieder mit vollen Kräften mitwirken.

Trotzdem traf Joschua Braun kurz vor der Pause zum 15:10. Die Gelb-Blauen hätten gar mit einer 16:11-Pausenführung in die Kabine gehen können, wenn nicht der freie Gegenstoß in Unterzahl in den Fängen des nicht nur hier gut reagierenden Schlussmanns Michael Luderschmid gelandet wäre. Zwölf Paraden, davon ein Siebenmeter und ein eigenes Tor gaben die Statistiken für ihn aus.

Bis zur 41.Minute legte Konstanz mit drei Toren vor (22:19), dann jedoch folgte ein kompletter Einbruch. Während die Gäste immer weiter wacker kämpften, dranblieben und an ihre Chance glaubten, verkrampfte die HSG zusehends und verlor immer mehr an Energie und Substanz. Im Angriff reihte sich ein Fehler an den anderen, in der Deckung waren die Lücken weit auf für die „Panther“, die nun eiskalt und clever zuschlugen. Konstanz bot mit vielen Ballverlusten die Chance, der TuS nahm dankend an. Alleine sechs Treffer erzielte dieser durch Würfe ins leere Tor der HSG, die über weite Strecken der zweiten Hälfte mit einem siebten Feldspieler agiert hatte und für ihren schlampigen, viel zu langsamen Rückzug beim Wechsel hart abgestraft wurde. Zusätzliche mentale Nackenschläge, von denen man sich nicht mehr erholte. Die Gastgeber gaben in dieser Phase ein erschreckendes Bild ab.
Nach 45 Minuten waren die Gäste nach der Anfangsphase das erste Mal wieder in Front, Stephan Seitz besorgte wenig später die erste Zwei-Tore-Führung. Konstanz konnte nun jeweils nur noch den Anschlusstreffer markieren wie zum 29:30 durch Tom Wolf vom Siebenmeterpunkt. In den letzten fünfeinhalb Minuten legte „Bruck“ noch drei Treffer nach, die HSG war am Boden und völlig von der Rolle. „Die erste Halbzeit war ganz gut“, sagte Trainer Daniel Eblen. „In der zweiten haben wir schlechte Entscheidungen getroffen und viele Fehler gemacht. Der Wechsel zur Abwehr hat nicht funktioniert. Wir haben eine extreme Woche hinter uns und uns sind die Möglichkeiten im Angriff ausgegangen. Die Verteilung der Energie hätten wir schlauer lösen können.“ Jetzt ist Aufbauarbeit nötig, damit die Köpfe bis zum schweren Auswärtsspiel am Freitag in Großwallstadt wieder aufgerichtet sind. Dass aufgeben keine Option ist und man dafür belohnt werden kann, hat der TuS Fürstenfeldbruck vorgemacht. Noch ist die HSG im Rennen – nun aber unter Zugzwang.

Weitere Informationen unter:
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- Andreas Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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