Eindrucksvolle sportliche Leistung
Aach holt fünf Titel als Gastgeber im Junior-Mannschafts-Cup

Das erfolgreiche RMSV Aach Team - 6 Starts und 5 Cup-Siege: (hinten) Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Yannick Gaißer, (vorne)  Natalie Grote, Julia Matt, Anika Meßmer, Janina Setzer und Hannah Elsässer. Mit im Bild Cheftrainerin Katja Gaißer und Trainer Wilfried Schwarz (rechts).  | Foto: swb-Bild: of
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  • Das erfolgreiche RMSV Aach Team - 6 Starts und 5 Cup-Siege: (hinten) Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Yannick Gaißer, (vorne) Natalie Grote, Julia Matt, Anika Meßmer, Janina Setzer und Hannah Elsässer. Mit im Bild Cheftrainerin Katja Gaißer und Trainer Wilfried Schwarz (rechts).
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Mühlhausen-Ehingen/ Aach. In der Eugen-Schädler-Halle von Mühlhausen-Ehingen trafen sich Deutschlands beste Juniorenmannschaften im Kunst- und Einradsport am Samstag, um beim Junior-Mannschafts-Cup 2022, dem DM-Halbfinale und den ersten beiden von vier EM-Qualifikationen, die DM-Tickets für die Junioren-DM am 14./15. Mai 2022(Ort aktuell noch in Abstimmung) bzw. der Junioren-EM am 27./28.05.2022 in Schaffhausen zu ermitteln. Der gastgebende RMSV Aach sorgte mit einer perfekten Organisation sowohl sportlich als auch kulinarisch für beste Bedingungen. Beinbruch, Blinddarm, Krankenhausaufenthalt und zusätzlich Corona sorgten dafür, dass nicht alle Mannschaften starten konnten. So waren im 4er-Kunstrad Junioren nur noch 3 Mannschaften am Start. Der RMSV Aach konnte in den Wettbewerben seinen Leistungsstand eindrucksvoll mit gleich fünf Titel demonstrieren.

Der Gastgeber war nach der Vorrunde in sämtlichen Disziplinen vertreten und gewann das 4er-Kunstrad Juniorinnen, 4er-Kunstrad Junioren, 4er Einrad Junioren, 6er-Kunstrad und 6er Einrad. Das 4er Einrad Juniorinnen gewann mit dem KRS Rebland Varnhalt ein weiterer Verein aus Baden. „Mit dem Ergebnis, wer kann da nicht zufrieden sein“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Unsere Sportler/Innen haben uns im Trainerteam überrascht. Wo haben die Nerven her, habe ich mich nach der Vorrunde gefragt. Und in der Finalrunde haben sich noch einen darauf gesetzt. Das hatten wir so nicht erwartet nach der nicht optimalen coronabedingten Vorbereitung.“

Die Junioren-Europameisterinnen Hannah Elsässer, Natalie Grote, Janina Setzer und Julia Matt vom RMSV Aach hatten sich ein klares Ziel gesetzt: Erneut zur EM zu fahren und nochmals den EM-Titel zu gewinnen. Sowohl die Vorrunde als auch die Endrunde gewannen sie mit einer überzeugenden Leistung. Perfekt und sehr ruhig ihre Fahrweise in beiden Umläufen. 189,64 und im Finale konnten sie sich auf 191,56 Punkte steigern. Rund 21 Punkte mehr als Aach hatte Varnhalt eingereicht. Doch bereits in der Vorrunde musste sie „Federn“ lassen. Einige Absteiger kosteten wertvolle Punkte, sodass sie mit 144,85 Punkten die Fläche verliesen. Im Finale kamen sie ohne Absteiger durch und mussten sich mit 185,25 erneut Aach geschlagen geben. In der Vorrunde noch mit Bestleistung von 156,10 Punkten auf Platz 3, das junge Team des VfH Worms. Im finale konnte sie nicht ganz an die Leistungen aus dem Vorkampf anknüpfen. 148,34 Punkte. In der EM-Qualifikation fuhr noch Erkelenz-Hoven mit. 129,97 und 130,61 die Ergebnisse.

Gleich Zweimal fuhren Yannick Gaißer, Jone Burow, Lena Andorinha und Rebecca Grote vom RMSV Aach an diesem Tag einen neuen Deutschen Rekord. In der Vorrunde fuhren sie mit 184,32 einen Deutschen Rekord. „Eine Bockstarke Leistung der Vier“, so ein Zuschauer. Und im Finale setzten sie noch einen darauf. 186,98 lautet nun der Deutsche Rekord im 4er-Kunstrad offene Klasse. Diese Disziplin litt unter den Ausfällen, sodass die Abstände zwischen Platz 1 und Platz 2 sehr groß waren. MG-Neuwerk fuhr 91,21 bzw. 89,58 und Rockenberg-Hermanstein 64,16 und 76,09. Das waren Welten.

In der EM-Zwischenwertung führen die Aacher Juniorinnen (381,2) vor Aach Junioren (371,3), Varnhalt 330,1), Worms (304,44) und Erkelenz-Hoven (260,58). „Noch ist somit alles offen für die drei ersten Teams“, ist sich Katja Gaißer. „Es ist nochmals so eine Leistung nötig, um in Schaffhausen dabei zu sein.“ Die endgültige Entscheidung, wer Deutschland an der EM vertritt, fällt beim Junior-Masters-Finale am 23.04.2022 in Ilsfeld / Württemberg.

Auch das 6er-Kunstrad wurde vom RMSV Aach dominiert. Julia Matt, Lena Andorinha, Natalie Grote, Hannah Elsässer, Rebecca Grote und Janina Setzer gewannen die Vorrunde trotz eines Absteigers beim Innenstern mit 158,05. Im Finale steigerten sie sich auf 171,05 Punkte. Platz 2 sicherte sich in beiden Umläufen das Sextett des VfH Worms. 132,12 und 125,91 ihr Ergebnis. Mit 84,14 bzw. 85,64 fuhr Erkelenz-Hoven auf Platz 3.

16 Mannschaften bewarben sich im 4er Einrad Juniorinnen um die DM-Startplätze. Bereits in der Vorrunde zeichnete sich eine spannende Entscheidung ab. Rebland Varnhalt mit Kathi Häberle, Mara Häberle, Nele Strohmeier und Annika Fritz hatten mit 140,92 bzw. 136,67 jeweils die Nase vorn, gefolgt vom RMSV Aach 137,27 bzw. 132,77. Dritte im Bunde war Antrup-Wechte mit 126,8 bzw. 129,97. Bei den Junioren waren Yannick Gaißer, Jone Burow Julia Matt und Natalie Grote vom RMSV Aach nicht zu schlagen. 129,36 bzw. 137,27, damit gewannen sie überlegen vor Mörfelden (108,21/124,24) und Germania Heere (64,18)

Anika Meßmer, Lena Andorinha, Natalie Grote, Hannah Elsässer, Rebecca Grote und Janina Setzer vom RMSV Aach heißen die CUP-Gewinner im 6er Einrad. Mussten sie sich im Vorkampf mit 119,86 knapp dem SKV Mörfelden (120,31) geschlagen geben, drehten sie den Spieß im Finale um und holen sich mit 131,45 überlegen den CUP, denn Mörfelden hatte nur 118,2 vorgelegt. Nicht in den Zweikampf eingreifen konnte Antrup-Wechte, dass sie aber mit 109,79 und 106,7 die Glas-Trophäe für den 3. Platz erfuhr.

Das erfolgreiche RMSV Aach Team - 6 Starts und 5 Cup-Siege: (hinten) Jone Burow, Lena Andorinha, Rebecca Grote, Yannick Gaißer, (vorne)  Natalie Grote, Julia Matt, Anika Meßmer, Janina Setzer und Hannah Elsässer. Mit im Bild Cheftrainerin Katja Gaißer und Trainer Wilfried Schwarz (rechts).  | Foto: swb-Bild: of
Aachs Bürgermeister Manfred Ossola zeigte sich in einem Grußwort bei den Finalläufen stolz, hier Gastgeber sein zu können, auch wenn man dafür die Halle Nachbarorts ausweichen musste.  | Foto: swb-Bild: of
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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