Öhningen
Als Ansporn für weitere acht Jahre

Andreas Schmid mit seiner Ehefrau Heike im Kreis von Bürgermeisterkollegen, Landrat Zeno Danner und Sven Leibing vom Verwaltungsverband Höri. | Foto: swb-Bild: Ute Mucha
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Öhningen. »Damit ist Andreas Schmid der alte und der neue Bürgermeister der Gemeinde Öhningen«, gab Bruno Schnur als Leiter des Gemeindewahlausschusses auf der Treppe des Rathauses um 19.16 Uhr den zahlreichen Bürgern und Gästen am Sonntagabend bekannt. Man wollte ganz genau sein, erklärte er die leichte Verspätung, denn drei Tage vor der Wahl hatte es Turbulenzen gegeben, da die Post mehrere Dutzend Briefwahlunterlagen aus Personalmangel nicht zugestellt hatte. Doch nun sei alles ordnungsgemäß verlaufen, versicherte Schnur.
Auch wenn es sein schlechtestes Ergebnis der letzten drei Bürgermeisterwahlen war, kann Andreas Schmid die 73,2 Prozent der abgegebenen Stimmen (Wahlbeteiligung 37,65 Prozent) als klares Votum für seine vierte Amtszeit als Öhninger Bürgermeister ansehen.
»Das nehme ich sportlich«, so Schmid zu den über 20 Prozent der WählerInnen, die ihre Stimme seinem Gegenkandidaten oder anderen gaben. Er sehe dies als Ansporn und wolle sich die nächsten acht Jahre für eine gute Entwicklung der Gemeinde einsetzen und Öhningen gemeinsam mit dem Gemeinderat, der Bürgerschaft und auch mit jenen, die ihn nicht gewählt haben, ein weiteres Stück nach vorne bringen. Zu tun gebe es noch reichlich, so Schmid mit Blick auf die Baustelle des Chorherrenstifts und auf einige alte Häuser im Ortskern.
Doch die 22,92 Prozent seines GegenkandidatenMarc Michael Berchmann von der Satirepartei »Die Partei« sind auch ein Signal für manche Unzufriedenheit in der idyllischen Höri-Gemeinde mit ihren drei Ortsteilen. »Damit muss ich leben«, weiß der Schultes, der sich mit seiner Position zur Windkraft auf dem Schienerberg manche Kritik einfing.
Zu den ersten Gratulanten des frisch gekürten Bürgermeisters gehörte Landrat Zeno Danner, der gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Jung, dem Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchhardt sowie den Bürgermeistern Uwe Eisch aus Gaienhofen, Holger Mayer aus Hilzingen, Marcus Röwer aus Volkertshausen und dem Geschäftsführer des Gemeindeverwaltungsverbandes Höri, Sven Leibing, Glückwünsche überbrachte.
»Nirgendwo im Landkreis ist es schöner als in Öhningen – Sie haben alles richtig gemacht«, betonte Zeno Danner und erntete Applaus von den knapp 300 Besuchern vor dem Rathaus. Auch wenn die Wahl nicht wirklich spannend war, sei sie eine Bestätigung für die Schmids langjährige, hervorragende Arbeit, so Danner.
Für die Bürgermeister des Landkreises gratulierte Engens Bürgermeister Johannes Moser als Vorsitzender des Gemeindetags des Landkreises Konstanz. Auch er bestätigte Schmids »gute Arbeit in den vergangenen 24 Jahren« und wünschte ihm für die vierte Amtsperiode »viel Tatkraft und Energie sowie das notwendige Quäntchen Glück«.
Kurt Fürst überbrachte als Vertreter der Öhninger Vereine und Organisationen einen prall gefüllten Geschenkkorb zur Stärkung für den alten und neuen Schultes. Er sei überzeugt, so Fürst, dass Andreas Schmid die Aufgaben der nächsten acht Jahre mit Kompetenz und Humor bewältigen werde, aber mit Spaß allein könne man halt keine Gemeinde leiten, schloss er mit einem Seitenhieb auf den Gegenkandidaten der Satirepartei, Marc Michael Berchmann. Dieser zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Wahlergebnis. Durch seine Kandidatur hätten die Wähler eine Wahl gehabt. Er dankte Schmid für den guten Wahlkampf und seinem Team für die große Unterstützung.
Nach dem Badener Lied der drei Musikvereine aus Öhningen, Wangen und Schienen wurden Bürger und Gäste zum Ausklang des Wahlabends auf den Kirchhof zu Erfrischungen geladen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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