Gesellenprüfung und Feier für junge Fachkräfte aus drei Landkreisen in Donaueschingen
102 neue Kfz-Mechatronikerinnen und Kfz-Mechatroniker

KFZ-Prüfung | Foto: Hier eine der praktischen Prüfungssituationen, in der Prüfling Marc Schillinger seinem Prüfmeister und stellvertretendem Innungsobermeister Joachim Moser bei der UVV-Fahrzeugprüfung kurz erklärt, welche Ursachen er für das entdeckte undichte Kühlsystem ve
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  • Foto: Hier eine der praktischen Prüfungssituationen, in der Prüfling Marc Schillinger seinem Prüfmeister und stellvertretendem Innungsobermeister Joachim Moser bei der UVV-Fahrzeugprüfung kurz erklärt, welche Ursachen er für das entdeckte undichte Kühlsystem ve
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Singen/ Donaueschingen. Los ging es für die Prüflinge im Kfz-Gewerbe, darunter vier junge Frauen, aus den Landkreisen Konstanz, Schwarzwald-Baar und Waldshut mit der Gesellenprüfung in der dafür bestens ausgestatteten Hohentwiel-Gewerbeschule in Singen. Vom 28. bis 30. Januar durchliefen sie hier nach dreieinhalb Lehrjahren die praktische Prüfung an sechs Stationen mit anspruchsvollen Aufgaben an den modernen, präparierten Fahrzeugen mit zwei zusätzlichen ‚Kundengesprächen‘.

60 Prüfmeister der 300 Innungsbetriebe, Fachlehrer, der Prüfungsvorsitzende Oswald Happle und Innungsgeschäftsführer Harald Liehner waren pro Tag jeweils rund 11 Stunden im Einsatz. Nun feierten dann 102 erfolgreiche Jungfachkräfte ihren Abschluss zusammen mit Angehörigen, Freunden und Ausbildern in den Räumen der Autowelt Schuler in Donaueschingen. Bis auf einen waren alle neuen Gesellinnen und Gesellen gekommen, um mit Freude und Stolz die Freisprechung durch Kreishandwerksmeister und Innungsvorstandsmitglied Hansjörg Blender entgegenzunehmen. Eine gelungene Feier, die von der Wertschätzung für die erfolgreichen Fachkräfte geprägt war.

Zuvor hatten die Prüfmeister und Fachlehrer an den praktischen Prüfungstagen genau hingeschaut, als die Prüflinge knifflige elektronische Fehler finden und beheben, alle Aufgaben der UVV-Prüfung (Verhütung von Unfällen an Firmenfahrzeugen) korrekt erledigen sowie weitere im Tagesgeschäft anfallende Aufgaben erledigen mussten. „Hier musste vom genauen Befragen beim Kundenauftrag, über das Auslesen, Messen, die Schadensbehebung bis zur Dokumentation alles sitzen“, erläuterte Prüfungsvorsitzender Oswald Happle. „Hinzu kamen zwei Fachgespräche, in denen es galt, dem imaginären Kunden (Prüfer) alles kompetent zu erklären.“ Harald Liehner ergänzte: Pro Station gab es ein Zeitlimit von 50 Minuten. Die landesweiten Prüfungsvorgaben enthielten technische Neuerungen, die dem Standard der modernen Fachbetriebe entsprechen. Was bei uns einzigartig ist, dass wir in unserem langjährigen Team der Prüfmeister nun sowohl den letztes Jahr ins Amt gewählten Obermeister Paulo Rodrigues sowie seinen Stellvertreter Joachim Moser haben.

Der Innungsobermeister freute sich daher besonders, in Donaueschingen die neuen Gesellinnen und Gesellen, den Gastgeber Marin Kusenic und sein Ausbilder-Team sowie eine große Gästeschar begrüßen zu können. Er beglückwünschte die jungen Fachkräfte zu ihrem Erfolg, auf den sie stolz sein könnten, ist der Gesellenbrief doch der Start für die sehr vielseitigen Karrierewege im Kfz-Handwerk. Für die Unterstützung während der Ausbildung sein Dank den Innungskollegen in den Ausbildungsbetrieben, den Lehrkräften und den Eltern. Hansjörg Blender betonte bei der Freisprechung, dass bei der ständigen technischen Entwicklung der Fahrzeuge auch die eigene Weiterbildung eine Daueraufgabe bleibe – sie festige den erfolgreichen Weg in die Zukunft.

Vor der Übergabe der Gesellenbriefe betonte Oswald Happle, die nicht immer einfache Ausbildungszeit und die nun folgende Gesellenzeit nicht als notwendige Aufgabe zu betrachten, sondern die Freude und Begeisterung am eigenen Tun ab dem ersten Ausbildungstag zu leben und durch die Ausbilder und Chefs darin und in dem bevorstehenden chancenreichen Weg bestärkt zu werden. Zu den neuen Fachkräften, die überwiegend in ihren Betrieben bleiben, gehört auch Vera Wieland. Für ein Praktikum im Autohaus Blender in Radolfzell waren eine Woche Werkstatt und zwei Wochen kaufmännischer Bereich vorgesehen. Doch gleich nach Beginn der zweiten Woche wusste sie, was sie wollte und ging in die Werkstatt zurück. Gut im Team aufgenommen und unterstützt freut sie sich - wie ihre drei Prüfungskolleginnen - nun den Abschluss als Kfz-Mechatronikerin in Händen zu haben und mit besten Voraussetzungen nach vorne zu schauen.

Erster Innungssieger wurde Manuel Gantert vom Autohaus Moser, Bonndorf, mit der Note 2,2. Zweite Innungssieger sind Frederik Gehl vom Autohaus Osswald, Hilzingen und Robin Funke von Südstern Bölle, Singen, jeweils mit der Note 2,4 geworden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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