Theater Konstanz bietet Vielfalt am 31. Dezember
Bühnenvielfalt an Silvester

Foto: My Lovely Mr Singing Club ist eines der vielen Angebote des Theater Konstanz an Silvester: swb-Bild: Bjørn Jansen
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Konstanz (swb). Ein überaus vielfältiges Programm bietet das Theater Konstanz, um die Zeit bis zum Sektkorkenknallen zu überbrücken. So wird im Stadttheater um 17 Uhr eine Aufführung von „Faust I“ in der Inszenierung von Oberspielleiterin Johanna Wehner angeboten. Faust ist an der Suche nach dem, „was die Welt im Innersten zusammenhält“, gescheitert und trifft auf ein Mephisto-Dreigestirn. Faust als Musterfall der geplagten Menschenkreatur, der den Versuchungen erliegt., ebenso wie dem kindlich unschuldigen Reiz des Gretchens. Hure und Heilige, beides ist sie Faust und beides will er besitzen. Sein Handeln zieht Totschlag, Vergewaltigung und Kindsmord nach sich. In seiner Hybris ist Faust alles einerlei, solange er Margarethe nur sein Eigen nennen kann. So wird offenbar, wozu der Mensch fähig ist, ganz ohne den Teufel.

Weiter geht es im Stadttheater um 22 Uhr mit Natalie Hünig und Laura Lippmann und ihrem „My Lovely Mr. Singing Club“. Mein lieber Herr Gesangsverein! Miss Lippmann und Miss Hünig leisten einen ganz eigenen Beitrag zur Völkerverständigung. Wie klingt „Am Brunnen vor dem Tore“ als Countrysong? Und was passiert, wenn Miley Cyrus jodelt? Freuen Sie sich auf immergrüne Klassiker wie „Blackbrown is the hazelnut“.

In der Werkstatt des Theaters Konstanz ist an Silvester gleich zweimal Henning Mankells „Treffen am Nachmittag“ zu sehen – um 17 und um 21 Uhr. Irma Münch und Hermann Beyer thematisieren auf unvergleichliche Weise so manche Facette des Alterns. Das Paar, das Henning Mankell in seinem kleinen Kammerstück aufeinandertreffen lässt, ist seit 60 Jahren verheiratet und lebt schon seit 23 Jahren getrennt. Und ausgerechnet jetzt will sie die Scheidung. Ein Treffen, das dem alten Ehepaar viel abverlangt. Doch eins ist klar: Egal, was passiert, die beiden sind ein Liebespaar – noch immer.

Dracula steht um 18 Uhr in der Spiegelhalle auf dem Plan. Der junge Anwalt Jonathan Harker will in Transsilvanien mit Graf Dracula ein Immobiliengeschäft abwickeln. Auf dem Schloss ist tagsüber keine Menschenseele zu sehen. Zurück in London: eine unheimliche Überraschung: Dracula ist schon vor Ort. kann Professor Van Helsing etwas gegen den Blutsauger ausrichten? „Dracula“ von Bram Stoker ist der Wegbereiter des modernen Vampirromans, in dem sich Volkserzählung, Schauermärchen und okkulte Phantasien mischen. Religion, Tod und Sex – in Vampirgeschichten geht es um die wirklich wichtigen Themen.

Es folgt um 22 Uhr im Foyer der Spiegelhalle Torsten Knoll mit „Das schwarze Piano“. Mit seinen „lauten Chansons vom Rande des Wahnsinns“ verkündet der kraftvolle, manchmal sarkastische Poet, für den sämtliche künstlerischen Schubladen zu eng sind, wieder seine bittersüßen musikalischen Wahrheiten. Torsten Knoll singt über das, was ihn beeindruckt und empört, was ihn beunruhigt und begeistert, erheitert und bedrückt - über das, was er liebt und was er hasst. Seine Lieder sind Geschichten, die einem nachts einer an der Bar erzählt, vielleicht etwas poetischer verpackt, aber nicht minder ehrlich und bittersüß.

Mehr Infos www.theaterkonstanz.de

- swb

Autor:

Redaktion aus Singen

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