Reißleinentermine verstreichen im verlängerten Lockdown
Fußballverband sieht kaum noch Chancen zum Saisonfortsetzung

Fußball Pause | Foto: Der Ball ruht weiter im Ligabetrieb der Fußballvereine. swb-Bild: Archiv
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Freiburg. Nach dem Beschluss der Ministerpräsidenten-Konferenz vom Montag, den Lockdown bis mindestens 18. April zu verlängern, gibt es keine weiteren Lockerungen wie im vierten Öffnungsschritt des Stufenplanes vorgesehen. Das für den Ligabetrieb vermutlich, dass sie Saison abgebrochen werden muss, weil nicht mal die Vorrunde, die Ende Oktober abgebrochen wurde, zu Ende gespielt werden kann. Am 19. Februar hatte der Verbandsvorstand den 9. Mai als letztmöglichen Re-Start der Amateurligen gesetzt, was aber vier Wochen Trainingsbetrieb vorab vorausgesetzt hätte.

Für den Sport bedeutet die nun am Montag propagierte "Notbremse", dass bis auf Weiteres die seit dem 8. März gültigen Regelungen unverändert gelten. Somit kann derzeit – abhängig vom stabilen Inzidenzwert je Land- bzw. Stadtkreis – ein Gruppentraining für max. 20 Kinder unter 15 Jahren (unterhalb Inzidenzwert 100) bzw. ein Gruppentraining von max. 10 Personen über 15 Jahren (unterhalb Inzidenzwert 50) stattfinden.

Die Inzidenzwerte in Baden-Württemberg liegen stand Dienstag nur noch in wenigen Fällen unter 50; der Wert von 100 ist bereits in einigen südbadischen Landkreisen - zum Beispiel im Kreis Konstanz - überschritten. Dort ist dann kein Gruppentraining für Kinder mehr möglich.

Entscheidungen zum Spielbetrieb nach Ostern

Mit den jüngsten politischen Entscheidungen werde es immer unwahrscheinlicher, dass der Spielbetrieb im Amateurfußball nach einer angemessenen Vorbereitungszeit bis zum 9. Mai wieder aufgenommen und die Saison 2020/21 zu einem sportlichen Abschluss gebracht werden könne, so der Verband am Dienstag.

Der Verbandsvorstand des Südbadischen Fußballverbandes will in einer Sitzung nach Ostern darüber beraten, ob eine Fortsetzung der laufenden Spielzeit und damit eine sportliche Wertung noch realistisch ist, oder ob die Meisterschaftsrunden im Amateurfußball annulliert werden müssen.

Eine Annullierung der Meisterschaftsrunden wäre zunächst ohne Auswirkung auf die laufenden Pokalwettbewerbe.
In kommenden Tagen findet nun ein Austausch in den zuständigen Verbandsgremien und zwischen den drei baden-württembergischen Fußballverbänden statt. Für die laufende Woche ist zudem ein Gespräch zwischen der Oberliga-Spielkommission und den Vereinen der Herren-Oberliga Baden-Württemberg zur aktuellen Situation geplant, wurde informiert.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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