Leserbrief zur immer noch dunklen Hohentwiel-Ruine
Licht können die anderen schon lange

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Singen. Thema Hohentwiel-Beleuchtung und der fruchtlosen Diskussion darüber wird uns geschrieben:

»In diesen Tagen strömen die Singener nach Schaffhausen und Stein am Rhein um die weihnachtliche Stimmung in den Städten zu genießen. Das Lichtermeer, gekrönt durch die jeweils beleuchteten Burgen, schafft eine unglaublich stimmungsvolle Atmosphäre. Die Mainau wirbt als »Christmas Garden Insel« mit »1,5 Millionen Lichtpunkten und über 26 atemberaubenden Lichtinstallationen«.

Auf der Insel Mainau wird es in diesem Winter nicht düster und dunkel sein. Der Christmas Garden bringt Licht in die düstere Jahreszeit. Was den Menschen weltweit Freude bereitet, soll den Singenern vorenthalten werden; wird hier polemisch als „Lichtverschmutzung“ verteufelt.

Als Singener Bürger bedauere ich es sehr, dass uns hier vorenthalten wird, was den Menschen weltweit Freude bereitet. Weltweit hat man intelligente Lösungen, Kompromisse, gesucht und gefunden, nur hier gilt das strikte Nein.

Warum? Mit welchem Recht? „The Länd“ als Reich der Finsternis? Gerade Singen würde sehr davon profitieren, wenn seine eng mit dem Hohentwiel verbundene Geschichte so herausgestellt würde. Anders als die mittelalterlichen Städte um den Bodensee würde gerade Singen besonders von einer Beleuchtung von Teilen der Ruine profitieren. Zudem liegt die Festung nicht, wie stets behauptet, in einem Naturschutzgebiet, sondern darüber.

Im Winter ist, ganz abgesehen von der neuesten umweltfreundlichen Beleuchtungstechnik, in 700 Meter Höhe, kein Insektensterben zu erwarten. Die „Lichtverschmutzung“ wäre nicht größer als bei der wunderschönen beleuchteten Stadthallenfassade (Lichtkunst), der Herz-Jesu-Kirche oder dem alten Bohlinger Rathaus.

Rolf Erdmenger, Singen

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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