Vielfältige Unterstützung dank Spenden und Erbe möglich
Bürgerstiftung wird zum Vermieter

Bürgerstiftung Singen | Foto: Der Vorstand der Bürgerstiftung Singen gemeinsam mit Hans-Jörg Reichert (Mitte). Renate Weißhaar, Martin Spitznagel und Thomas Hauser. swb-Bild: stm
  • Bürgerstiftung Singen
  • Foto: Der Vorstand der Bürgerstiftung Singen gemeinsam mit Hans-Jörg Reichert (Mitte). Renate Weißhaar, Martin Spitznagel und Thomas Hauser. swb-Bild: stm
  • hochgeladen von Redaktion

Singen. Wie breitgefächert die Unterstützung der Singener Bürgerstiftung für soziale Projekte unterm Hohentwiel ist, wurde beim Pressegespräch mit dem Vorstand am Montag deutlich. Doch für ihr Wirken ist die Bürgerstiftung in Zeiten von geringen Zinsen auf Spenden und Erbschaften angewiesen, erklärte der 1. Vorstand, Martin Spitznagel. Lediglich 3.000 Euro Zinserträge vom Stiftungsvermögen im Jahr 2017 stehen 30.000 Euro an Spenden gegenüber, so Spitznagel weiter. Die Erbschaft einer Vierzimmerwohnung in der Weststadt von der Singener Steuerberaterin Gisela Hohmann beschert dem Verein ab Mai dieses Jahres Nettoeinnahmen abzüglich Kosten von 15.000 Euro jährlich.

Ein Drittel der insgesamt jährlich eingesetzten Spendensumme von 30.000 Euro werden allein für das Schul- und Kindergartenfrühstück benötigt, ergänzt die 2. Vorsitzende Renate Weißhaar. Überhaupt sei der Projektbereich »Kinder und Jugendliche« mit dem Schulorchester »Variabolo«, eine neue Bläsergruppe an der Johann-Peter-Hebel-Schule, der Unterstützung der Ferienprogramme der Markus- und Lutherkirche sowie dem Wartebereich in der Kinderklinik und noch einiges mehr, nach wie vor der hauptsächliche Teil.
Deutlich wird die soziale Not von Singenern auch daran, dass die Bürgerstiftung für über 100 Kinder den Vereinsbeitrag im Sportverein übernehmen muss. Ein Sportcamp für Flüchtlinge, ein Stück im Gemstheater sowie immer mehr Projekte für Senioren sollen durch die Bürgerstiftung gefördert werden, wünscht sich Thomas Hauser aus dem Vorstand. Natürlich werden auch Hospiz, Hebammen-Sprechstunden, Krankenhausclowns, eine Kunsttherapie in der Onkologie, die Vesperkirche sowie die Singener Tafel unterstützt.

Ein großer Verlust für die Bürgerstiftung ist der Tod der langjährigen Vorsitzenden Ingrid Hempel. »Eine Netzwerkerin wie sie könne so nicht ersetzt werden«, machte Spitznagel deutlich. 8.500 Euro seien bei der von ihr gewünschten Spendensammlung für die Krankenhauskapelle zusammengekommen. Die Nachfolge sei noch nicht geklärt, so Spitznagel.

Neu im Stiftungsrat sind Cornelia Schmidbauer von Elma, Cai A. Boesken, Sohn des Ehrenvorsitzenden des Stiftungsrates, Dietrich H. Boesken, Gewerkschafter Heiner Holl, Otto Ruch und Nico Klemann, der bei der Neugestaltung der Webseite äußerst behilflich ist.

Mehr unter www.buergerstiftung-singen.de

Spendenkonto: Sparkasse
Hegau-Bodensee IBAN DE93692500350004411849

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.