Sommerfest des Tafelgartens
Liebäugeln mit einem neuen Gewächshaus

Tafelgarten Sommerfest | Foto: Für interkulturellen Genuss beim Sommerfest des Singener Tafelgartens sorgte die Gastmahlgruppe. swb-Bild: ly
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Singen. Es war einmal,... so lässt sich vielleicht die jüngste Geschichte des heutigen Tafelgartens, beziehungsweise der früheren Singener Stadtgärtnerei erzählen. Seit 2011 wird das rund 10.000qm große Gelände mitsamt der Gewächshäuser in der Schaffhauser Straße vom Tafelgarten (AWO), der Singener Tafel mitsamt diversen Projekten der AWO genutzt.

Mit einem Sommerfest am Freitag stellte sich nun der Singener Tafelgarten vor, ebenso die Holzwerkstatt und der Kreativbereich sowie die rund 30 Beschäftigten, die in der Regel für ein halbes Jahr dort arbeiten. Es sind Menschen, die einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben und durch dieses Projekt eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden soll. Für interkulturellen Genuss sorgte die Gastmahlgruppe. Es wurde besichtigt, gebastelt sowie informiert.

Bettina Popanda, AWO Fachbereichsleiterin "Hilfe zur Arbeit" hat da nämlich so ihren Traum. »Liebäugeln würde ich mit einen eventuellen Neubau des Gewächshauses. Wir haben auch schon fünf Entwürfe von 24 Konstanzer HTWG Studenten.« Angesichts der Kosten von rund 200.000 Euro für die Abrissarbeiten ein ambitionierter Traum.

Auch Bürgermeisterin Ute Seifried sah sich die Entwürfe an und teilte die Begeisterung für einen eventuellen Neubau. Vielleicht nicht so ganz bei einem Kostenrahmen von rund einer halben Million Euro. Doch zuversichtlich hofft sie auf Zuschüsse der Arbeitsagentur und »schauen dann, wie und ob wir als Stadt was umsetzen können," so Seifried.

Die offizielle Vorstellung der fünf HTWG Entwürfe wird am 25.Juli im Singener Rathaus präsentiert, informierte Popanda. Gleichzeitig setzt die AWO Fachbereichsleiterin auf Spenden. Ihr Ziel, viele kleine Schritte bei denen es jedes Jahr weitergehen kann mit dem zur Verfügung stehenden Geld.

"68 Solarzellen warten übrigens auf Anschluss, die die Konstanzer Fitma ISC gespendet hat," so Popanda.

Zudem sollten in in der ehemaligen Stadtgärtnerei in nächster Zeit Abwasserleitungen gelegt werden, da nur eine Sickergrube vorhanden ist. Veranschlagt ist dies mit rund 60.000 Euro Kosten. Zum Traum von Bettina Popanda gehört, dass dann im vielleicht realisierten Neubau ein funktionales Mehrgenerationenprojekt entstehen könnte, der von Begegnungsraum, Kreativraum, Holzwerkstatt bis hin zur Heimat für Jugendprojekte einiges anbieten könnte.

"Das soziale Miteinander ist mir wichtig, das neue Gewächshaus könnte mit Hilfe von Arbeitssuchenden und Profis entwickelt werden", ist sich die Fachbereichsleiterin sicher.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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