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Entgegen dem Pflegekräftemangel:
Anerkennungslehrgang & assistierte Ausbildung

Sabine Kaiser vom „Triple Win Projekt“ und Anselm Schmitt, Projektleiter der assistierten Ausbildung in der Altenpflegehilfe, vor dem DAA Gebäude in Singen. | Foto: DAA Singen
  • Sabine Kaiser vom „Triple Win Projekt“ und Anselm Schmitt, Projektleiter der assistierten Ausbildung in der Altenpflegehilfe, vor dem DAA Gebäude in Singen.
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Seit einigen Jahren gibt es an der Pflegeschule der DAA mit dem „Triple Win Projekt“ ein besonderes Angebot für Pflegefachkräfte, die von den Philippinen, aus Brasilien, Tunesien oder auch den Staaten des westlichen Balkans nach Deutschland gekommen sind. Sie arbeiten in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen im Landkreis und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Pflegekräftemangels. Aber der Start in Deutschland ist nicht leicht. Sie benötigen für ihre Arbeit mit Patient*innen, Heimbewohner*innen und den Kolleg*innen richtig gute Deutschkenntnisse. Ebenso muss bei Herkunft aus einem Nicht-EU-Staat dokumentiert werden können, dass sie über die gleichen Pflegekenntnisse wie ihre in Deutschland ausgebildeten Kolleg*innen verfügen.

Für viele ist die Kenntnisprüfung, die spätestens nach zwei Jahren abgelegt werden muss - zumal in einer fremden Sprache - nicht leicht. Es bedeutet, nochmal die Schulbank drücken zu müssen. Der Vorbereitungskurs auf die Prüfung umfasst circa 200 Stunden, findet in Blockform berufsbegleitend statt und dauert insgesamt in etwa sechs Monate. Der nächste Kurs beginnt bereits Mitte Juni diesen Jahres und bereitet zielgerichtet auf die Anforderungen der mündlichen sowie praktischen Kenntnisprüfung vor. Erst nach der erfolgreichen Prüfung erhalten die Pfleger*innen, die von überall auf der Welt gekommen sind, vom Regierungspräsidium Stuttgart die Anerkennung als Fachkraft - und sind aus den Pflegeeinrichtungen nicht mehr weg zu denken.

Zusätzlich bietet die DAA in Singen seit diesem Schuljahr die assistierte Ausbildung in der Altenpflegehilfe an. Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert und begleitet Schüler*innen vor und während der gesamten Ausbildung. Ziel ist es, durch umfassende Unterstützung auch Schüler*innen, die zum Beispiel Sprachschwierigkeiten oder beanspruchende familiäre Umstände haben, eine erfolgreiche Ausbildung zu ermöglichen. Die DAA fördert die Auszubildenden in allen Bereichen, wie die Wiederholung des Schulstoffes, Sprachunterricht, praktischer Unterricht oder Einzelcoaching, und arbeitet eng mit den Einrichtungen zusammen. So möchte die DAA mehr Schüler*innen zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Diese assistierte Ausbildung wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Klassenlehrerin Oxana Preis und dem Projektleiter Anselm Schmitt durchgeführt.

Interessent*innen können sich jederzeit an Anselm Schmitt wenden, der auch vor der Ausbildung in allen Belangen berät, hilft eine Ausbildungseinrichtung zu finden und bei allen Formalitäten beratend zur Seite steht.

Autor:

Kathrin Reihs aus Singen

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