Raus aus dem Corona-Blues: Musik macht gute Laune
Kein Corona-Blues in der Playlist

Foto: Nicole Scholz lebt für die Bühne, als »Ersatz« gibt es nun ihre erste Single ... 
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Manch einen hat die Corona-Krise und der damit verbundene Lockdown dazu gebracht, alte Hobbys wiederzubeleben. So war es zumindest bei Markus Köhler. Schon in den 80er Jahren hat er seine Leidenschaft zur Musik entdeckt und diese zusammen mit seiner Band »The Voice« gelebt. Irgendwann ist das Hobby aber in den Hintergrund geraten. »Lange habe ich nichts musikalisches mehr gemacht«, berichtet Köhler im Gespräch mit dem Wochenblatt. Doch der Lockdown hat ihn wieder kreativ werden lassen. Bereits letztes Jahr veröffentlichte er einen Gedichtband unter dem Titel »Wenn damals ...«, doch auch musikalisch wurde er wieder aktiv, hat wieder angefangen Lieder zu komponieren, zusammen mit seinem Musiker-Kollegen Wolfgang Frei aufzunehmen und auf der Online-Plattform YouTube zu veröffentlichen.
»Manchmal ist das Gedicht zuerst da und die Melodie entsteht dann, manchmal ist es aber auch umgekehrt«, erklärt Köhler. Das Liedermachen hilft ihm dabei, nicht dem Corona-Blues zu verfallen. »Wenn ich mit meinen Liedern online auch anderen Menschen eine Freude machen kann, dann ist das natürlich umso schöner«, sagt Köhler. Die Lieder können auf YouTube unter »Lupos Music-Channel« angehört werden: https://www.youtube.com/channel/UCQSVkIemHOyOSmKkZYtIcPw

 

Normalerweise steht Alice Wittmer, die aus Rielasingen-Worblingen stammt, auf den ganz großen Bühnen, denn sie ist eine erfolgreiche Musical-Darstellerin. Als solche kann sie allerdings im Moment nicht arbeiten, denn Musical-Aufführungen gibt es ja auf Grund des Lockdowns keine. Um kreativ zu bleiben und nicht in den sogenannten Blues zu verfallen, hat sie deshalb angefangen eigene Cup-Songs zu entwickeln, »das heißt, mit einem Plastikbecher den Rhythmus des bekannten Cup-Songs zu übernehmen, aber andere Themen zusammenzufassen, wie zum Beispiel Film-Soundtracks«, so Wittmer gegenüber dem Wochenblatt.
Insgesamt 13 Filmtitel hat sie zu einem Medley zusammengefasst, das hier angeschaut werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=tBfBJRTl_hc

Doch auch mit der Tatsache, dass das Singen in Gruppen momentan nicht ohne Weiteres möglich ist, hat Alice Wittmer einen kreativen Umgang gefunden. Denn sie hat angefangen, a cappella mit sich selbst als Gesangspartnerin mehrstimmig zu singen. »Denn leider darf ich aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht mehr gemeinsam mit meinen Kollegen musizieren«, erklärt sie. »Bekannte Songs habe ich mehrstimmig aufgeteilt und mir die jeweilige mit der Ukulele draufgeschafft, jede Stimme aufgenommen und am Ende zu einem Video zusammengeschnitten.« Zu sehen und zu hören gibt es das auf ihrem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/user/aliceimwunderland1/videos

 

Zeit ist reif für die erste Single

Nicole Scholz (25), Sängerin aus Steißlingen, wurde hart getroffen von den Lockdowns in den verschiedenen Stufen seit einem Jahr. Plötzlich keine Auftritte mehr, keine Bühnenluft. Nach zwei Monaten Auftrittsverbot gab es für sie wenigstens die Möglichkeit, auf der spendenfinanzierten »Webstage Konstanz« aufzutreten. Und wer Lust hat, der kann sich das mal in der Aufzeichnung anschauen, die das Gefühl von damals schon im Vorspann gut transportiert.
https://youtu.be/x4mPJiNo5dI

Doch die Durststrecke ging ja weiter, viele Monate .... »Um weiterhin musikalisch tätig zu sein, habe ich als Sängerin mir zu Hause ein kleines Home-Studio eingerichtet und bin fleißig am Songs aufnehmen und üben!
Ich freue mich schon sehr darauf, diese bald wieder live für euch alle präsentieren zu können und wieder tolle Momente bei den Konzerten zu spüren!«, schreibt sie dem Wochenblatt. Der Vorgeschmack darauf ist allerdings auch wieder digital, denn am 17. April gibt es ein erstes bedeutendes Ergebnis aus dem Studio. Denn dann geht ihre aller erste Single »Ich will sing’n« an den Start. Mehr darüber auf ihrer Facebook-Seite.

Mit Tastenlady um die Welt

Auch Leonora Trennert-Schmidt aus Tengen lebt eigentlich für die Musik. Zu gerne war sie als die »Tastenlady« mit ihrem Keyboard unterwegs, um zur Unterhaltung oder auch mal zum Tanz aufzuspielen. Ihr Repertoire ist riesig. Doch da setzte Corona einen harten Schnitt: keine Veranstaltungen, keine Auftritte, kein Tanz mehr. Ein Glück dass es da das Wochenblatt und seine Aktivitäten der Social-Media gab. Seit letzten Sommer bis zum Weihnachtsfest war sie dort jede Woche mit einem Beitrag vertreten, musikalisch konnte sie ihren Fankreis dort mit einer Reise um die ganze Welt beglücken, auf der sie viele große Klassiker interpretierte. Und zu Weihnachten gabs die Weihnachtsklassiker sogar noch als Wunschkonzert. Wer in seiner Suchmaschine »Wochenblatt-TV und Leonora Trennert-Schmidt« eingibt, wird schnell auf ihre vielen Beiträge stoßen. »Möglicherweise aufkommenden Corona-Blues, besiege ich rasch mit meiner Musik«, sagt sie selbst. Das spürt man sofort.

Von Dominique Hahn/Oliver Fiedler

Autor:

Redaktion aus Singen

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