Zwei Beamte der Stuttgarter Reiterstaffel besuchten am Mittwoch, 29. April, erneut Bodman-Ludwigshafen mit ihren Pferden.
»Ein Polizeipferd ist kein Streifenwagen«

»Ein Polizeipferd ist kein Streifenwagen« | Foto: Tanja Werth aus Bodman-Ludwigshafen und ihr Sohn Leo bewundern die Polizeipferde, die die Uferpromenade erneut besuchten. Daneben (von links): Polizeihauptkommissar Henning Frank, Polizeihauptmeister Christian Schwabe. swb-Bild: ml
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  • Foto: Tanja Werth aus Bodman-Ludwigshafen und ihr Sohn Leo bewundern die Polizeipferde, die die Uferpromenade erneut besuchten. Daneben (von links): Polizeihauptkommissar Henning Frank, Polizeihauptmeister Christian Schwabe. swb-Bild: ml
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Bodman-Ludwigshafen. Nachdem die wiehernden Ordnungshüter bereits ihre Premiere am See-Ende hinter sich gebracht hatten, gab es für die Pferde der Reiterstaffel Stuttgart am Mittwoch, 29. April einen erneuten Einsatz in Bodman-Ludwigshafen. Dieses Mal ging es für »Chipsi« und »Young«, die beide zehn Jahre alt sind, wie Kriminalhauptkommissar Henning Frank und Polizeihauptmeister Christian Schwabe erklären, an der Hafenanlage in Bodman, weiter zur Marienschlucht und ins Naturschutzgebiet zwischen Bodman und Ludwigshafen.

Wie der Leiter des Polizeireviers Stockach, Polizeihauptkommissar Wolfgang Widman, ausführt, wurden die Vierbeiner unabhängig von den Feierlichkeiten am 1. Mai für den 29. April angefordert. Bestehe der Bedarf, könne die Polizei am Feiertagswochende auch Verstärkungskräfte anfordern. Doch die Reiterstaffel sei jeden Tag an einem anderen Ort in Baden-Württemberg unterwegs, daher müsste ein Einsatz die Kollegen speziell beantragt werden.

Für Polizeihauptkommissar Reiner Müller, den neuen Leiter des Polizeipostens in Bodman-Ludwigshafen, stellt der Einsatz der Pferde einen wertvollen Aspekt für die Gemeinde dar: »Ich halte dies für überaus positiv, da hiervon eine starke Präventivwirkung ausgeht. Die Leute sehen, dass kontrolliert wird. Es ist daher sehr gut, dass die Kollegen bei uns vorbeischauen.« Die Akzeptanz sei in der Bevölkerung sehr hoch, die Kinder freuten sich und auch bei den Erwachsenen komme die Reiterstaffel sehr gut an.

Wie Kriminalhauptkommissar Henning Frank erklärt, sollte man als Mitglied der Reiterstaffel natürlich sattelfest sein, müsse das Pferd in allen Einsatzlagen beherrschen können und über überdurchschnittliche körperliche Fitness verfügen. »Zu unserer Arbeit gehört auch die Tätigkeit im Stall, außerdem sitzen wir zwischen sieben und acht Stunden im Sattel, bei jedem Wetter«, so Frank.

Die Kernaufgaben der Reiter lägen normalerweise bei Großveranstaltungen und Demonstrationen, doch durch die Corona-Krise habe sich nun ein ganz neues, großes Aufgabengebiet durch die Kontrolle von »Hotspots« eröffnet. Er hebt hervor, dass das Verhältnis zwischen Reiter und Pferd ein enges sein muss: »So ein Polizeipferd ist schließlich kein Streifenwagen, sondern ein Lebewesen.«

Sein Kollege, Polizeihauptmeister Schwabe, unterstreicht, dass die Reiter froh seien, nach Bodman-Ludwigshafen kommen zu können. »Wir könnten hier eigentlich eine Außenstelle der Reiterstaffel einrichten«, scherzt er.

Auch wenn an diesem Nachmittag die Uferpromenade von Bodman nicht gerade überlaufen war, waren die Bürger, die den Vierbeinern begegneten, begeistert von den Tieren. So waren zum Beispiel auch Tanja Werth aus Bodman-Ludwigshafen und ihr kleiner Sohn Leo von Chipsi und Young begeistert - auch wenn der notwendige Corona-Sicherheitsabstand immer im Vordergrund stand.

Wie Wolfgang Widman sagt, ist noch nicht klar, wann die Reiter erneut nach Bodman-Ludwigshafen kommen. Ein weiterer Termin werde dann wieder neu beantragt.

- Marius Lechler

Autor:

Redaktion aus Singen

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