Abiturienten des ins Leben verabschiedet
Rosen zum Abschied

Abi | Foto: Ein neuer Lebensabschnitt beginnt: Abiturienten des »Nellenburg-Gymnasiums«.swb-Bild: eck
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Stockach. Das Stockacher »Nellenburg-Gymnasium« entließ 84 Abiturienten in die viel gepriesene, vermeintliche Freiheit nach der Schulzeit. Mit dem Abiturzeugnis erhielt jeder Absolvent eine Rose.

An der Entlassungsfeier stand den Absolventen die Freude ins Gesicht geschrieben: Ein wichtiger, durchaus mühevoller Lebensabschnitt, eingebettet in die schulische Gemeinschaft, liegt hinter ihnen. Die letzten Schuljahre nach der zehnten Klasse seien die schönsten gewesen, meinte Josina Hofer in der Abiturientenrede. Gleichzeitig sei dies auch die Zeit einer seltsamen Schüler-Verwandlung gewesen - der Wandel zum erfolgsorientierten Punktesammler. Trotzdem hätte sich innerhalb der Jahrgangsstufe eine tolle Gemeinschaft gebildet und erhalten. Freude und eine Portion Wehmut waren zwei widersprüchliche Begleiter der Abschlussfeier. Die Tür zum weiteren Lebensweg muss jeder für sich selbst aufstoßen. Bei diesem ersten großen Schritt ins Leben und in die Berufswelt wünschte Bürgermeister Rainer Stolz den »reife-geprüften«, jungen Erwachsenen ein glückliches Händchen, aber auch Besonnenheit.

Die Zeugnisausgabe und die Preisverleihungen in einzelnen Fächern waren zu diesem Schuljahresende etwas Besonderes für Schulleiter Michael Vollmer, denn er geht in den Ruhestand. In seiner letzten Ansprache bei einer Abiturienten-Abschlussfeier nahm er sich der »Freiheit der Kunst« an: Wie frei darf Kunst sein? Kritik übte Vollmer an einer gewissen Verblendung in unserer Gesellschaft, die mit vorschnellen Urteilen, unter anderem in der Diskriminierungsdebatte der Frau, einhergehe. Sein Fazit: Kunst müsse frei sein. Dies gelte auch für das Leben: »Seien Sie frei – und lassen Sie dem anderen seine Freiheit!«. Auf ihrem Lebensweg sollten sich die jungen Abiturienten aber »auch ständig verwandeln durch ihre Neugierde auf das Fremde und durch ihre Bereitschaft, sich mit diesem auseinander zu setzen und dadurch reicher zu werden«. Einen ungewöhnlichen Wunsch gab Nicole Prigge, Vorsitzende des Fördervereins des »Nellenburg-Gymnasiums«, den Schulabgängern mit auf den Weg: die Konfrontation mit Problemen, diese zu meistern und daran zu wachsen. Der Förderverein stiftet die Engagementpreise, die Schüler für ihren besonderen, sozialen Einsatz im schulischen Bereich erhalten.

Hayo Eckert

Autor:

Redaktion aus Singen

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