Teams starten als Favoriten
Der Hegau drückt die Daumen für die JuniorInnen-EM in Wallisellen

Eve und Lena Streit sind als Titelverteidigerinnen bei der EM in Wallisellen am Start. | Foto: Schwarz/RMSV
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  • Eve und Lena Streit sind als Titelverteidigerinnen bei der EM in Wallisellen am Start.
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Aach/ Orsingen-Nenzingen. Nachdem es lange Zeit so aussah, dass es in 2023 keine UEC-Junioren-Europameisterschaft im Hallenradsport geben könnte, hat sich der schweizerische Verband Swiss Indoor- & Unicycling entschlossen, diese nach 2021 und 2022 erneut in der Schweiz durchzuführen. Am Auffahrtswochenende findet nun mehr die UEC-Hallenrad-Junioren-EM (Kunstrad und Radball) in der Mehrzweckhalle Wallisellen bei Zürich statt.

In der dreiteiligen Junior-Master-Serie hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und die RKB-Solidarität gemeinsam die deutschen EM-Tickets für die 5 Disziplinen vergeben. Die Radballer ermittelten in einer separaten EM-Quali das Duo für Wallisellen aus. Die beiden Junioren-Bundestrainer Marcel Jüngling (Dornheim) und Michael Lomuscio (Radball/Gärtringen) werden mit fast der gleichen deutschen Mannschaft wie zuletzt 2022 in Schaffhausen an den Start gehen können.

Als Titelverteidiger fahren Eva und Lena Streit (Orsingen) in die Schweiz. Neu im EM-Team und damit erstmals im Schwarz-Rot-Goldenem Nationaltrikot ist der Deutschland-Vierer des RMSV Aach mit Jone Burow, Yannick Gaißer, Lena Andorinha und Rebecca Grote. Da die sonst üblichen Länderkämpfe im Vorfeld einer EM aufgrund der Mega-Rad-WM im August in Glasgow terminlich nicht möglich waren, geben diese Sportler in Wallisellen ihr Debüt für Deutschland.

Knapp 80 SportlerInnen aus Belgien, Finnland, Großbritannien, Österreich, der Slowakei, Ungarn, Frankreich, Tschechien, Deutschland und dem Gastgeberland Schweiz werden erwartet. Damit haben 10 Nationen ihren Nachwuchs gemeldet. Der deutsche Nachwuchs zählt in allen Disziplinen zu den Favoriten. „Im Kunstradsport gilt Deutschland in jeder Disziplin als Favorit“, so Junioren-Bundestrainer Marcel Jüngling (Dornheim). „Wir reisen mit einem guten Gefühl nach Wallisellen. Die Mannschaft ist sehr erfahren, und auch unsere Newcomer reisen mit erfahrenen Heimtrainern an. Das erleichtert die Vorbereitung natürlich. Außerdem werden Anja Seipp und ich dieses Jahr im Trainerteam von Katharina Gülich unterstützt, die seit letztem Jahr unsere Disziplintrainerin für 4er im BDR ist. Wir sind zuversichtlich und freuen uns auf die EM.“

Die beiden deutschen 2er Paare Eva und Lena Streit (Orsingen) sowie Simon Riedinger/Jonas Mächtig (Ilsfeld) gehen mit großem Vorsprung an den Start und werden wohl erneut das Trikot des Europameisters mit nach Hause nehmen. In 2022 noch das Ersatzteam im 4er Kunstrad, sind Jone Burow, Yannick Gaißer, Rebecca Grote, Lena Andorinha vom RMSV Aach diesmal selbst am Start. Auch sie tragen die Bürde der Favoriten. Die Streit Zwillinge und der Aacher 4er hatten sich bereits am späteren Mittwochnachmittag auf den Weg Richtung Wallisellen gemacht. Denn dann trafsich das gesamte deutsche Team im Mannschafts-Hotel, um den Team-Spirit einzuschwören.
Am Donnerstag stehen dann für alle gleich zwei Trainingseinheiten in der EM-Halle auf dem Programm, bevor dann am Freitag nach der Eröffnungsfeier um 18.30 Uhr die EM-Titel im 2er der Juniorinnen und im 4er Kunstrad vergeben werden. „Unser Ziel ist ganz klar“, so Eva und Lena Streit. „Wir wollen den EM-Titel nach 2022 erneut gewinnen und am Sonntag im EM-Trikot die Heimfahrt antreten.“

Dieses Ziel haben auch die vier Aacher EM-Debütanten vor Augen. „Wir haben in den letzten Tagen gut trainiert und so fahren wir gestärkt in die Schweiz“, so die vier Sportler/innen. „Auch wir wollen so ein EM-Trikot.“
Und vielleicht gibt es dann auch eine Premiere, denn bisher haben seit der ersten Titelvergabe im 4er Kunstrad nur Mädels das EM-Trikot gewonnen. Die Aussichten für Yannick Gaißer und Jone Burow als die ersten Jungs ein EM-Trikot im Vierer zu gewinnen, sind gut. Aber bekanntlich müssen sie erst ihre Kür einwandfrei auf die Fläche bringen. „Denn bekanntlich kommt A vor E im ABC oder anders gesagt, Anstrengung vor Erfolg“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer die sechs Hegauer nach Wallisellen chauffieren und über die EM begleiten wird.

Eve und Lena Streit sind als Titelverteidigerinnen bei der EM in Wallisellen am Start. | Foto: Schwarz/RMSV
Die den Aacher Vierer ist es die Premiere, aber das gemischte Team wird als Favorit für die EM gehandelt. | Foto: Schwarz RMSV
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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