Feierliche Verkehrsfreigabe am Freitag bei Allensbach Mitte
Ein Jahr schneller fertig mit den ersten beiden Abschnitten der B33 neu

B33 Freigabe | Foto: Über die ganze Straßenbreite waren die Teilnehmer der Freigabe der ersten beiden Abschnitte der neuen B33 in Allensbach Mitte zum durchschneiden des symbolischen Bands verteilt. swb-Bild: of
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Allensbach. Auch das gibt es auf Baustellen: Denn fast genau ein Jahr früher als geplant konnte am Freitag die Verkehrsfreigabe der Abschnitt A und B auf der neuen vierspurigen B33 neu zwischen Markelfingen und Allensbach Mitte mit viel Prominenz und einer ausfahrt in historischen Busse auf dem neuen Straßenabschnitt gefeiert werden. 3,4 Kilometer lang ist der Abschnitt, rund 27 Millionen Euro wurden durch den Bund hier investiert. Und wenn man der Leiterin der Riesenbaustelle, Yvonne Guduscheit, glaubt, dann ist die schnellere Fertigstellung wird die Einhaltung des Kostenplans auch ein Markenzeichen für die Qualität hier im Südwesten, betonte sie bei ihrem kurzen Grußwort vor der prominenten Festgemeinde.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer beschwor in ihrer Begrüßung die große Kraft des gemeinsamen Schulterschlusses für das Projekt, denn als sie 2012 ihr Amt in Freiburg antrat, sei kein Geld da gewesen. Hier gelte es dem Bundestagsabgeordneten Andreas Jung, Alt-Landrat Frank Hämmerle wie auch dem ehemaligen Bürgermeister Helmut Kennerknecht wie dem Konstanzer OB Uli Burchardt wie den vielen Kreis- und Gemeinderäten zu danken, hier mit ihrer Beharrlichkeit den Bau durchgesetzt hatten. Und auch die Schwestern von Hegne hätten ihren Glauben nie verloren, dass die Straße vor ihrem Kloster mal einen Deckel bekommt.

Staatssekretär Steffen Bilger aus dem Bundesverkehrsministerium hat die Bedeutung dieses Straßenstücks hervor, das eine nationale und gar internationale Bedeutung habe. Eine leistungsfähige B33 hier am Bodensee sichere die Zukunft dieser Region, meinte er zur Eröffnung am Freitag. Allerdings wird der Kostenrahmen inzwischen im Bundesverkehrsministerium nach oben korrigiert, deutete Bilder an, was auch am enorm langen Zeitrahmen zwischen Planung und Umsetzung liege. Der erste Abschnitt, vom dem ein erster Teil bereits letztes Jahr unter Verkehr genommen werden konnte, blieb freilich ganz im Kostenrahmen.

Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann rechtfertigte den hohen Aufwand, der mit der Baumaßnahme einhergeht. Es gebe eine Fülle von Ausgleichsmaßnahmen für die Straße in den sensiblen Bereichen kam See. Alle hätten hier am selben Strang gezogen für dieses wichtige Projekt. Landrat Zeno Danner erinnerte sich an seine Kindheit in Konstanz, als nämlich die neue Rheinbrücke gebaut wurde, die Jahrzehnte ohne Anschluss blieb. So gesehen habe er das Projekt auch schon sein Leben lang begleitet, wenn er nun freilich die Ernte für das einfahren könne, was sein Vorgänger gesät habe. Auch der Allensbacher Bürgermeister Stefan Friedrich sah sich als einer der hier von der Vorarbeit seines Vorgängers profitiere. Doch nun gehe es ja weiter - und die Baustelle rückt nun heran an Allensbach. Symbolisch überreichte er Steffen Bilger und Winfried Hermann den Meterstab vom ersten Spatenstich, auf dem das Jahr 2026 als Fertigstellungstermin eingebrannt ist. Und auch Bundestagsabgeordneter Andreas Jung stieß ins selbe Horn. Wer A und B sagt, muss nun auch D und D sagen, spielte er auf die weiteren Bauabschnitte an. Der Bau des Tunnels vor dem Kloster Hegne soll 2022 in Angriff genommen werden, was wegen der Untergrunds die größte Herausforderung des Projekts sei, das zum ersten Spatenstich mit insgesamt 240 Millionen Euro kalkuliert war. Nese Erikli, die als Landtagsabgeordnete sprach, erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass auch der Bahnverkehr ausgebaut werden müsse und ging damit auf die Ankündigungen von Winfried Hermann ein, der viel Bewegung jetzt für die Gürtelbahn ankündigte.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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