Missio-Truck-Tournee macht Station in Hegne
„Eine Welt. Keine Sklaverei“

In einem fiktiven Wohnzimmer erzählten viele Dinge über ihren wahren Preis, der mit Geld auch gar nicht aufzuwiegen wäre. | Foto: Julia Pryss
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  • In einem fiktiven Wohnzimmer erzählten viele Dinge über ihren wahren Preis, der mit Geld auch gar nicht aufzuwiegen wäre.
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Allensbach-Hegne. Bis zum Internationalen Frauentag machte der Missio-Truck, ein eindrucksvolles mobiles Bildungsprojekt, im Rahmen seiner Deutschlandtour seinen ersten Halt im Kloster Hegne und begeisterte Jung und Alt gleichsam. „Eigentlich alles, was wir täglich nutzen, hat was mit Menschen aus anderen Teilen der Welt zu tun.“ Mit diesen Worten nimmt die virtuelle Begleitfigur „Chris“ Jugendliche und Erwachsene, SchülerInnen und Auszubildene mit auf eine Reise durch fünf interaktive multimediale Ausstellungsräume zum Thema „Eine Welt. Keine Sklaverei“.

SchülerInnen ab Klasse 7 des Marianums, Schwestern des Klosters Hegne und BesucherInnen konnten zum Beispiel in einem eingerichteten Wohnzimmer innerhalb des Trucks mithilfe von Augmented-Reality-Technik verschiedene Gegenstände zum Leben erwecken.
Sie begegneten dabei Menschen aus allen Teilen der Welt, die an der Produktion oder den Dienstleistungen beteiligt sind. Das Orangensaftglas erzählt vom Schicksal eines Geflüchteten aus dem Sudan, das Smartphone wird einmal in Ghana auf eine Schrotthalte landen und von Kinderhänden recycelt und das Foto der Großeltern macht auf die Gefahr ausbeuterischer Arbeitsbedingungen für migrantische ArbeiterInnen aufmerksam, etwa in der Pflege.

Die Ausstellung thematisiert, dass weltweit mehr als 50 Millionen Menschen als moderne SklavInnen ausgebeutet werden, weil sie in Abhängigkeiten verstrickt wurden aus denen sie sich aus eigener Kraft nicht befreien können. Offiziell wurde Sklaverei längst abgeschafft, globale Machstrukturen führen jedoch weltweit immer häufiger zu Ausbeutungssituationen marginalisierter Gruppen, auch in Deutschland - bekommt man hier vorgeführt.

Missio zeigt in der mobilen Ausstellung im Truck und einem workshop, der die Ausstellung begleitet, wie Betroffene gestärkt werden können. Vorgestellt werden Personen und Initiativen, die sich mutig für die Abschaffung moderner Sklaverei einsetzen. Menschenwürde ist die zentrale Kraft, die eine Welt ohne Sklaverei möglich macht. Vor Verlassen des Trucks ziehen die BesucherInnen an einem Automaten eine Handlungskarte und erfahren, wie sie selbst daran mitwirken können, dass alle Menschen in Würde leben können.

„Uns ist wichtig, so zentralen globalen Themen wie der Verantwortung des Einzelnen für alle Menschen durch zum Beispiel einen bewussteren Konsum wie dem Kauf von fair gehandelten Waren im Marianum Raum zu geben“, so Gaby Rasche. Als Leitung Schulpastoral organisierte sie, dass alle Klassen ab Klasse 8 die multimediale Ausstellung mit dem Workshop von missio besuchen konnten.
Mehr zur Aktion des Missio-Trucks gibt es unter missio-hilft.de

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Presseinfo aus Singen

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