Bürgerehrung in Gottmadingen
Dank für großes ehrenamtliches Engagement

Geehrten des Jahresempfangs in Gottmadingen mit Bürgermeister Dr. Michael Klinger. | Foto: Ute Mucha
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  • Geehrten des Jahresempfangs in Gottmadingen mit Bürgermeister Dr. Michael Klinger.
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Gottmadingen. Traditionell standen beim 10. Jahresempfang der Gemeinde Gottmadingen am Sonntagmittag in der Aula der Eichendorff-Realschule verdiente BürgerInnen im Mittelpunkt. Sie wurden nach dem „Gottmadinger Modell“ ausgewählt, das auf den Vorschlägen der Vereine beruht. Tiefere Einblicke in das Leben und Wirken der Geehrten gaben jeweils Laudatoren, die mit persönlichen Worten ihre Wertschätzung ausdrückten.

Dieter Fleischmann | Foto: Ute Mucha
  • Dieter Fleischmann
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Für sein Lebenswerk wurde Dieter Fleischmann geehrt, dessen langjähriges, engagiertes Wirken in seinem Heimatort Randegg und darüber hinaus Stefan Kienzler in seiner Laudatio eindrücklich schilderte: “In den langen Jahren seines Schaffens wirkte Dieter Fleischmann meist im Hintergrund - aber dafür umso prägender und nachhaltiger“. Als erfolgreicher Unternehmer baute der Geehrte die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens Randegger Ottilienquelle weiter aus, in 2001 übergab er den Betrieb, der in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie eine Vorreiterrolle einnimmt, an seine Söhne Clemens und Christoph, die sein Lebenswerk erfolgreich fortsetzen. Dieter Fleischmann war fünf Jahre Ortschaftsrat und pflegte engen Kontakt zur Partnergemeinde Randegg in Niederösterreich. Zahlreiche Vereine und Institutionen unterstützte er ohne großes Aufsehen, hob Kienzler hervor. Fleischmann war Mitbegründer des Fördervereins für Kultur und Heimatgeschichte und forschte viel über Personen in seinem Heimatort.
Neben der Kunst lagen und liegen ihm besonders die Schicksale der jüdischen BürgerInnen am Herzen. Mit viel Sachkenntnis zeigte er in Führungen die Spuren der Randegger Juden auf, dokumentierte sein Wissen in Publikationen, pflegte die Kontakte mit ehemaligen jüdischen Randegger bis in die USA und Israel und war eine der treibenden Kräfte für die Neugestaltung des Synagogenplatzes in Randegg. „Damit setzten Sie ein deutliches Zeichen der Versöhnung“, so Michael Klinger bei der Überreichung der Dankurkunde.

Andreas Raubold | Foto: Ute Mucha
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In der Kategorie "Kultur und Sonstiges" wurde Andreas Raubold gewürdigt. Die Laudatio hielt Birgit Hug und zeigte sein vielfältiges, langjähriges Engagement sowie sein großes Organisationstalent auf. Dies brachte er besonders beim DLRG und den Heilsberghexen ein. Unzählige Stunden verbrachte Raubold als Beckenaufsicht im Freibad, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Als Vorsitzender der Heilsberghexen und beim Einsatz unzähliger Veranstaltungen wie dem Hexenhemdglonkerball und der Mai-Party trug er maßgeblich für ein lebendiges Miteinander in der Gemeinde bei und wollte mit seinem Engagement der Gemeinde und vor allem der Jugend im Ort etwas zurückgeben.

Peter Löchle | Foto: Ute Mucha
  • Peter Löchle
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Bestens bekannt ist der „waschechter Gottmadinger“ Peter Löchle, dem in der Kategorie "Soziales und Kirche" für sein Wirken in den unterschiedlichsten Positionen des Deutschen Roten Kreuzes gedankt wurde. Martina Stockburger sieht es als „glückliche Fügung, dass er nicht nur in Gottmadingen geboren, sondern auch mit Leib und Seele, Herz und Hand Gottmadinger geblieben ist.“ Sein vorbildliches Engagement wirke ansteckend und wecke Mut und Hoffnung, den aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft auch tatsächlich und tatkräftig vor Ort begegnen zu können, so die Laudatorin. Peter Löchle brachte zahlreiche Projekte auf den Weg und hatte stets ein offenes Ohr für die sozialen Belange seiner Mitmenschen. Dazu zählen die Gründung des Rotkreuz-Lädeles, der Gottmadinger Sozialkreis, Initiativen wie der „Tag des ausländischen Mitbürgers“, der Seniorenrat und die Unterstützung Geflüchteter sowie die Nachbarschaftshilfe. Nach der Verleihung appellierte Peter Löchle an die Gäste, sich ehrenamtlich in die Gesellschaft einzubringen, da ansonsten viele Projekte wegfallen würden.

Peter Czapracki | Foto: Ute Mucha
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Im Bereich "Sport" würdigte Thomas Fischer als Laudator die Verdienste von Peter Czapracki in den Kinder- und Jugendabteilungen der Sportvereine in Randegg. „Du hast viele Sportlergenerationen geprägt, Jugendtrainer ausgebildet, Wettkämpfe bestritten, Sportabzeichen abgenommen und diese Gemeinde ein ganzes Stück sportlicher und gesünder gemacht“, fasste er zusammen. Dabei habe der Geehrte seine eigenen Erfolge zugunsten derer seiner Schützlinge hinten angestellt und vielen Mitmenschen den Sport wieder nahe gebracht.

Für ihre sportlichen Hochleistungen wurden weitere Sportler der Gemeinde geehrt: Dario Dittrich, Max Glok, Chiara Hirt, Georgios Scarpello und Tom Stoll (alle KSV Gottmadingen), Mathilda Abert (SKD Shotokan Karate Dojo Singen e.V.), Tanja Andersen und Merle Menje (beide StTV Singen), Lukas Ring, Manuel Speicher und Jonas Schopper (alle Kadetten Schaffhausen)Sebastian Lucke (Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Konstanz) sowie Ali und Aziz Alija und die Brüder Enard, Esad und Ernes Kurti (alle Thai-Box Club Singen e.V.).
Musikalisch umrahmt wurde der 10. Jahresempfang mit Auftritten der "New School Band" sowie Artur Fink am Klavier und der jungen Sängerin Valentina Gonzalez-Diaz.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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