Ein riesiges Narrenfest zum riesigen Jubiläum

Gleich dutzendweise zogen im Umzug auch die Garden mit durchs Dorf. Im Bild die Gailinger Eichelklauber. | Foto: Oliver Fiedler
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Gottmadingen. Drei Tage lang feierten die Gottmadinger Gerstensäcke vom Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Januar ihr großes Narrenfest zum 150. Geburtstag. Nach einem schon sehr stark besuchten Nachtumzug am Freitag, dem Narrenbaumstellen, Altnarrentreffen und einer ausgelassenen Partynacht mit den Dorfrockern am Samstag folgte mit dem Festumzug am Sonntag das große Fest regionaler Fastnacht.

Festumzug 150 Jahre Gerstensack in Gottmadingen / Teil 1

Schon am Mittag hatte sich der Ortskern zunehmend mit Schaulustigen gefüllt und die Versorgungsstruktur, mit vielen Besenwirtschaften und war gut ausgelastet, im Festzelt sorgten die "Original Aussteiger" schon während des Zunftmeisterempfangs für ausgelassene Stimmung und jeder wusste, heute ist hier ein großer närrischer Feiertag.

Festumzug 150 Jahre Gerstensack in Gottmadingen / Teil 2

Trotz des riesigen Andrangs von rund 20.000 Zuschauern setzte sich der Festumzug pünktlich in Bewegung und sollte fast frei Stunden lang mit rund 60 teilnehmenden Gruppen, die ja oft noch in Gliederungen unterteilt waren, die Zuschauer begeistern. Schön, dass schon im Umzug die jüngste Generation von Narren sehr stark vertreten war, auch im Publikum war die erste Reihe fast durchgehend von Kindern besetzt, die hier eifrig mit "Gutsle" belohnt wurden. Die Organisatoren hatten den Umzug indes mit allerhand "Antreibern" besetzt, die mit ihrem berühmten Ruf "zulaufe" größere Lücken vermieden.

Festumzug 150 Jahre Gerstensack in Gottmadingen / Teil 3

Beeindruckend auch, mit welcher Stärke die Narrenzünfte hier in Gottmadingen vertreten waren. Die sicher größte Gruppe waren sicher die "Latscharis" aus Kirchen-Hausen mit ihrem Glockenklang, mit weit mehr als 100 Hästrägern auch über 100 Meter lang hier auftraten. Aber auch andere Zünfte wie die Singener Poppele-Zunft oder die Rielasinger Rattlinger oder die Sipplinger Narren mit ihren roten Teufeln sowie die Kamelia Tengen waren hier in beeindruckende Größe präsent. Schön auch die traditionellen Hexenformationen, die hier ihren Schabernack mit den ZuschauerInnen trieben. Und auch die Holzgruppen, die hier im Umzug dabei waren, ließen ihre Konfettischleudern fleißig drehen.

Dem Sinn des Worts pilgern auf der Spur

Der riesige Umzug, der dank des schönen Sonnenscheins noch in ein herrliches Narrentreiben im Ortskern und am Festzelt mündete, bildete in schöner Weise die Vielfalt närrischer Traditionen ab. Und natürlich waren auch die Öhninger Piraten mit ihrem Räuberschiff und der Gondel mit dabei, in der Mädchen hoch in die Lüfte gehievt wurden.

Das Dorf ordentlich durchgerockt
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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