Ein-Euro-Busticket für den innerörtlichen Busverkehr in Gottmadingen
Mit einem Euro Bus fahren

Ein-Euro-Busticket Gottmadingen | Foto: Bürgermeister Michael Klinger, Ordnungsamtsleiter Mathias Kossmann und Pavel Rossov, technischer Betriebsleiter beim Busunternehmen Klink, vor einem der neuen gelben Busse. swb-Bild: ver
  • Ein-Euro-Busticket Gottmadingen
  • Foto: Bürgermeister Michael Klinger, Ordnungsamtsleiter Mathias Kossmann und Pavel Rossov, technischer Betriebsleiter beim Busunternehmen Klink, vor einem der neuen gelben Busse. swb-Bild: ver
  • hochgeladen von Redaktion

Gottmadingen. Für nur einen Euro Bus fahren? Das ist seit Montag, 15. Juni, in Gottmadingen möglich, wie Bürgermeister Michael Klinger bei einem Pressegespräch am Montagmorgen vor dem Rathaus mitteilte.
»Der reguläre Preis für eine Einzelfahrkarte im VHB Verkehrsverbund Hegau-Bodensee für eine Zone beträgt derzeit 2,55 Euro. Das ist einfach zu viel für den innerörtlichen Verkehr«, findet Klinger. Daher hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 19. November im vergangenen Jahr beschlossen, sich für die Einführung des Ein-Euro-Tickets einzusetzen.

8.000 Euro im Haushalt angesetzt

Dabei wird jede Fahrt von der Gemeinde mit 1,55 Euro bezuschusst. »Wir haben im Haushalt 2020 insgesamt 8.000 Euro dafür angesetzt, das werden wir aber vermutlich nicht brauchen. Immerhin haben wir ja schon Juni«, so Michael Klinger, der seine Freude darüber äußerte, dass im Wesentlichen alle neuen Busse da sind. Das Ein-Euro-Ticket gilt in Gottmadingen sowie in den Teilorten Bietingen, Ebringen und Randegg. Betroffen sind davon die Linien 404 Gottmadingen <> Bietingen <> Bietingen und Ebringen sowie die Linie 403 Randegg <> Gottmadingen.

Die Tickets können direkt in den VHB-Bussen gelöst werden. »Allerdings beschränkt sich das Ticket auf den Busverkehr. Ich kann damit nicht in den Zug einsteigen und nach Bietingen fahren«, betont der Schultes. Hier sei das Tarifsystem anders und daher schwieriger Umzusetzen. Dafür werden die Tickets auch in den Schweizer Bussen der VBSH auf der Strecke Randegg - Murbach akzeptiert. Der Ticketkauf ist in den Schweizer Bussen jedoch nicht möglich.

Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität

»Das Ziel ist es, den Anreiz zu schaffen, den Umstieg auf eine umweltfreundliche Mobilität zu wagen. Außerdem ist es gerade für ältere Mitbürger eine kleine Unterstützung von Seiten der Gemeinde«, erläutert Klinger.

Organisiert wurde alles von Ordnungsamtsleiter Mathias Kossmann, der für den Bereich ÖPNV zuständig ist. Das Ein-Euro-Ticket stellt keine Testphase dar, sondern ist fest im Tarifsystem einprogrammiert, unabhängig davon, wie es von der Bürgerschaft angenommen wird, sagt Michael Klinger. »In einigen größeren Städten gibt es solche Tickets schon, aber hier in unserem Gäu sind wir die ersten, die das machen«, freut sich der Rathauschef.

Auch Pavel Rossov, technischer Betriebsleiter des Busunternehmens Klink, der mit einem der neuen gelben Bussen zum Pressetermin kam, empfindet das Ein-Euro-Ticket als »freundlich für die Fahrgäste«.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.