Bürgerwerkstatt »Riedwies«
Perspektiven für das Spielplatzkonzept

Die Arbeit an den Konzeptskizzen zum »Spielplatz Riedwies« brachte noch einige interessante Fragen und Ideen zu Tage. Im Bild: Rechts Lena-Marie Schmölz und Mitte Lea Groß von translake, links und im Hintergrund Teilnehmer der Bürgerwerkstatt. | Foto: ak
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  • Die Arbeit an den Konzeptskizzen zum »Spielplatz Riedwies« brachte noch einige interessante Fragen und Ideen zu Tage. Im Bild: Rechts Lena-Marie Schmölz und Mitte Lea Groß von translake, links und im Hintergrund Teilnehmer der Bürgerwerkstatt.
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Gottmadingen. Kurz nach 9.30 Uhr wurde am vergangenen Samstag mit den Teilnehmern losgewerkelt, in der Gottmadinger Hebelhalle.
Nach einer kurzen Einstiegs-Fragerunde machte Urban Gramlich als Bauamtsleiter der Gemeinde Gottmadingen den Anfang, um von deren Seite aus die Rahmenbedingungen der Riedwies vorzustellen. Dabei galt der Blick der Gemeinde auch dem benachbarten Radweg, der nahe gelegenen Seniorenwohnanlage und dem Kindergarten. Denn es soll ein Ort entstehen, an dem Alle, SeniorInnen ebenso wie Kinder, deren Eltern oder weitere BürgerInnen, zusammenkommen können.

Sein Konzept hierfür brachte der mit der Spielplatzplanung beauftragte René Fregin von der »plan be landschaftsarchitektur« aus Herdwangen den Werkstatt-Teilnehmern anschließend näher. Nach dem Umbau anderer Spielplätze im Ort, sei die Riedwies hier der »nächste Baustein« für das Gesamtkonzept hinter der Umgestaltung der Gottmadinger Spielplätze.
Neben diesem Blick auf das Grundstück mit der umliegenden Natur sowie dem nahen Bach und das damit einhergehende Potenzial für einen Spielplatz, nahmen die Teilnehmer des Workshops auch gezielt die verschiedenen Perspektiven einiger am Projekt beteiligter Gruppen ein. In den Perspektivgruppen »Gemeinde Gottmadingen«, »Bauhof und Naturschutz«, »SeniorInnen«, »Eltern«, »BürgerInnen«, »AnwohnerInnen«, »Kinder von 3-10 Jahre« und »Jugendliche von 11-18 Jahre« wurden bereits zuvor gesammelte Bedürfnisse, Wünsche und Ähnliches genauso wie mögliche Lösungen vorgestellt und mit Ideen der Teilnehmer ergänzt.

Bevor es theoretisch weitergehen sollte, wurde noch ein gemeinsamer Spaziergang unternommen, um einen realen, durch die Vorarbeit geschärften Blick auf den Ort und seine Gegebenheiten zu erhalten. Die hier gewonnenen Eindrücke konnten die Teilnehmer gut auf die im Anschluss präsentierten zwei skizzenhaften Entwürfe für den »Spielplatz Riedwies« übertragen und so diesbezüglich Ideen und Rückmeldungen einbringen. Am Ende fanden die Teilnehmer an beiden vorgestellten Skizzen viele Vorteile. »Wir können die Riedwies natürlich nicht zweimal bauen«, meinte René Fregin im Anschluss an die Arbeit der beiden Gruppen mit den Skizzen. »Aber wir können die guten Dinge zusammenbringen.« Eine dieser Ideen: Den Bach als Wasserlauf in den Spielplatz einbauen.

»Wir sind richtig gut in Gang gekommen«, freute sich Fregin am Ende über die zahlreichen Ideen. So habe es zum Teil bereits sehr konkrete Ideen und Hinweise gegeben, die der Architekt gut in seine weitere Ausarbeitung einfließen lassen kann - von Details wie den Mülleimern, der Idee für eine Seilbahn bis zu dem Wunsch Gassigänger mit ihren Hunden möglichst am Spielplatz vorbei- statt darüberzuführen.

Viel Stoff für Fregin, die er in seine weiteren Planungen einfließen lassen kann. Was der Landschaftsarchitekt daraus macht, wird er bei einem zweiten Termin der Bürgerwerkstatt am 2. Juli präsentieren. Hierzu sind wieder alle Interessenten eingeladen, besonders potenzielle »Gassigänger« und SeniorInnen sind gerne eingeladen, ihre Anregungen und Wünsche dann direkt einzubringen.
Der finale Plan für den Spielplatz soll noch in diesem Jahr entstehen, damit es bereits im nächsten Jahr an die Umsetzung gehen kann.

Die Bürgerwerkstatt wurde organisiert und moderiert von der Konstanzer »translake gmbh« und deren Moderatorenteam aus Katharina Riedel, Lea Groß und Lena-Marie Schmölz.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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