Fußball
»Südstern« überstrahlt das Emil-Homburger-Turnier

Souveräner Sieger des 30. Emil-Homburger-Turniers: Der ESV Südstern Singen mit Trainer Vice Barjasic und Fußball-Chef Nikqi »Laby« Labinot jubeln über den Pott.
swb-Bilder: mu | Foto: Ute Mucha
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Hilzingen. Ein rundum gelungenes Fußballfest wurde am Montag im Hilzinger Inpotron-Sportpark gefeiert: »Das Comeback des Emil-Homburger-Turniers nach der zweijährigen Zwangspause ist mehr als gelungen«, zieht Sebastian van Wambeke, 1. Vorsitzender des FC Hilzingen 07, ein erfreuliches Fazit. Sechs Teams aus der Bezirks- und Landesliga boten an vier Abenden vor durchschnittlich 300 Zuschauern beste Fußballkost. Die Teams nutzten die Gelegenheit als Einstimmung auf die kommende Saison Anfang und Mitte August und die Macher des FC Hilzingen mit ihren zahlreichen Unterstützern zeigten eindrucksvoll, wie gut der Verein funktioniert und wie beliebt das Turnier zu Ehren der Hilzinger Fußballlegende Emil Homburger auch in seiner 30. Auflage ist.

Am Finaltag verfolgten rund 650 Besucher die beiden Partien. Im Spiel um Platz drei behielt der SC Gottmadingen-Bietingen mit 3:0 gegen den Hegauer FV die Oberhand und im Finale erwies sich der FC Hilzingen als guter Gastgeber und musste sich dem ESV Südstern Singen nach einem souveränen Auftritt mit 2:6 geschlagen geben. Allerdings blieb neben Platz zwei und einem Zustupf für die Mannschaftskasse die Auszeichnung desbesten Torschützen für das Team des neuen Trainers Benny Heim: Die Torjägerkanone wurde von FCH-Sportvorstand Stefan Hägele an Maximilian Jeckl für seine vier Treffer überreicht.
Im Finale unterstrich der Bezirksliga-Aufsteiger aus dem Singener Süden einmal mehr seine Klasse und zeigte dynamischen Offensivfußball, dem die Hilzinger nur knapp eine Halbzeit lang etwas entgegenzusetzen hatten.

»Unsere Jungs spielen Fußball mit Herz und Leidenschaft«, fasste ESV-Fußball-Chef Nikqi »Laby« Labinot den Teamspirit der ESV-Elf zusammen. Der fußballbegeisterte Bauunternehmer setzt gemeinsam mit zahlreichen Sponsoren alles daran, dass der ESV Südstern wieder in neuem Glanz erstrahlt und an Erfolge aus früheren Zeiten anknüpft. Denn Mitte der 50er Jahre spielte Südstern Singen gar in der höchsten Amateurliga und im Jahr 1981 schaffte der Verein den Aufstieg in die Verbandsliga. Den Höhenflügen folgten allerdings auch schmerzhafte Abstiege, wie 2019, als man nach vereinsinternen Querelen in die Kreisliga B rutschte. Doch mit vereinten Kräften und guten Investitionen kämpfte man sich wieder zurück und vergangene Saison wurde der souveräne Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert – mit 17 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, lediglich einer Niederlage und einem Unentschieden sowie einem unglaublichen Torverhältnis von 126:24 Treffern.

Garanten für die Erfolgsstory von Südstern Singen, der 1973 mit dem Eisenbahnersportverein (ESV) fusionierte, sind auch Spieler wie Nedzad Plavci, der bis zu seinem Wechsel in die Singener Südstadt in der Oberliga beim FC Villingen 08 und dem FC Rielasingen-Arlen die Kickstiefel schnürte. Der wendige Mittelfeldregisseur wirbelte auch im Finale des Homburger-Turniers durch die FC-Reihen und setzte seine Mitspieler Josip Calic, Kevin Peckruhn, Nuradin Xani und Nelson Jeckl bestens in Szene.

Dass man mit den Jungs mit den goldenen Rückennummern in Zukunft rechnen muss, zeigte sich bereits beim jüngsten Dr.-Fritz-Guth-Turnier des FC Rielasingen-Arlen. Dort holte der ESV Südstern Singen ebenfalls den Pott. Angesichts dieser Erfolgswelle ist für Fußballchef Laby die ambitionierte Zielsetzung der Südstern-Truppe für die neue Saison klar: »Wir wollen in die Landesliga und uns dort etablieren.«

Erste Ausrufezeichen für dieses Ziel hat das Team von Trainer Vice Barjasic eindrucksvoll beim 30. Emil-Homburger-Turnier gesetzt und sich zum ersten Mal im Pokal verewigt. Bei der 31. Auflage in 2023 wird sich dann zeigen, ob der ESV-Stern seinen Zenit erreicht hat.

Mehr Bilder über den Finaltag des 30. Emil-Homburger-Turniers gibt es in der Bildergalerie in unserer Mediathek.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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