Riesensause am Samstag in der Schänzle-Hölle
Heiß auf Handballkrimi gegen Kornwestheim

Auch das Publikum will feiern am Samstagabend in der "Schänzle-Hölle" | Foto: Michael Elser
  • Auch das Publikum will feiern am Samstagabend in der "Schänzle-Hölle"
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Konstanz. Die HSG Konstanz empfängt am Samstag, 20 Uhr, als Tabellenzweiter (19:5 Punkte) den SV Salamander Kornwestheim in der Schänzle-Hölle. Tickets sind über www.hsgkonstanz.de/tickets vergünstigt gegenüber der Abendkasse erhältlich.

Großes Rahmenprogramm

Bereits vor dem Spiel wird es im Foyer am Glücksrad tolle kleinere und größere Sofortgewinne abzustauben geben. Ein Highlight wird das Halbzeit-Gewinnspiel mit den HSG-Cheerleadern sein. Diese werden zu Beginn der Halbzeit 200 kleine Bälle in das Publikum werfen. Alle Bälle dürfen behalten werden. Zehn der Bälle sind zusätzlich besonders gekennzeichnet, mit denen die Gewinner sich nach dem Spiel direkt vor der Pressekonferenz einen hummel-Ball mit allen Unterschriften der HSG-Spieler am Stand auf dem Spielfeld abholen dürfen.

Topteam Kornwestheim zu Gast

Nicht weniger unterhaltsam und vielversprechend dürfte der sportliche Vergleich auf dem Spielfeld werden. Auch wenn es die aktuelle Tabellenposition des SV Salamander Kornwestheim vielleicht nicht auf den ersten Blick vermuten lässt: Für den Konstanzer Trainer Jörg Lützelberger ist der kommende Gegner ein absolutes Topteam. Seit Jahren spielt Kornwestheim an der Tabellenspitze mit, wurde 2018 Drittliga-Meister und in der letzten Spielzeit Vierter. Dass die Mannschaft von Dr. Alexander Schurr gerade gut drauf ist, hat sie zuletzt mit einem Punktgewinn beim Tabellendritten Pforzheim/Eutuingen und 34:29-Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen II unter Beweis gestellt.

Bemerkenswerte Kontinuität

Schurr, seit 2017 als SVK-Trainer verantwortlich, kann dabei auf eine bemerkenswerte Kontinuität setzen. Der promovierte Sportwissenschaftler musste vor der aktuellen Saison lediglich einen Abgang kompensieren, nachdem der erfahrene ehemalige Bundesliga-Rechtsaußen Peter Jungwirth (Wetzlar, Magdeburg, Stuttgart), gegen den Lützelberger noch selbst gespielt hatte, und Rückraum-Hüne Hendrik Schoeneck nach dem eigentlich geplanten Rücktritt im Sommer bereits den Rücktritt vom Rücktritt vollzogen haben und wieder mit im Kader stehen. So zeichnet sich Kornwestheim als extrem eingespieltes Kollektiv mit über Jahre gewachsenem Zusammenspiel und blindem Verständnis aus. Torwart Nico Henke, Spielmacher Jan Reusch, Kreisläufer Nico Hiller und Kapitän Christopher Tinti sind nur einige der Leistungsträger. Mit Felix Kazmeier, der bereits auf 112 Saisonstore kommt, bietet der ehemalige Zweitligist den aktuell zweitbesten Torschützen der Liga auf.

Krimis gegen Kornwestheim

„Der Tabellenplatz trügt“, warnt Lützelberger daher vor dem kommenden Gegner, dem er „besondere Waffen, viel Erfahrung und Qualität“ bescheinigt. Vor allem das starke Gegenstoßspiel der Württemberger möchte der 38-Jährige unbedingt gar nicht erst anlaufen lassen. „Wir müssen daher konzentriert und präzise angreifen“, sagt der HSG-Coach. Die HSG muss dabei nach einer weiteren Verletzung erneut auf einige wichtige Spieler verzichten. „Wir haben jedoch andere, die in die Bresche springen werden“, ist sich der EHF-Mastercoach sicher. Viele Spiele in den letzten Jahren zwischen Kornwestheim und Konstanz waren hart umkämpft und wurden erst in den letzten Spielminuten entschieden – oder erst gar nach Ablauf der Spielzeit durch einen in der Saison 2018/19 von Tom Wolf verwandelten direkten Freiwurf. „Wenn Trainer und Mannschaft so lange fast unverändert zusammenarbeiten und gemeinsam durch schwere Phasen gegangen sind“, weiß Lützelberger, „geht man anders mit Stresssituationen um. Kornwestheim spielt befreit auf und ist dadurch besonders gefährlich.“

„Arbeiten viel und fleißig“

Seine eigene Mannschaft konnte trotz wechselnder Konstellationen zuletzt zwei wichtige Spiele für sich entscheiden und sich dadurch eine gute Ausgangsposition für die letzten drei Partien vor der EM-Pause erspielen. Es gehe darum die Spiele zu gewinnen, so der ehemalige Bundesligaprofi. „Dafür arbeiten wir viel und fleißig. Wir wollen gut sein und immer das bestmögliche Ergebnis herausholen.“ In den folgenden drei Spielen kann die HSG Konstanz einen wichtigen Schritt machen und sich an der Tabellenspitze weiter etwas absetzen. Dafür wird sie allerdings wie schon gegen Pfullingen eine sehr gute Leistung und die laustarke Unterstützung ihrer euphorischen Fans als gelb-blaue Wand im Rücken benötigen.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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