Klar Niederlage gegen Oftersheim/Schwetzingen
HSG A-Team stellt sich selbst ein Bein

Mika Komin im Flug. | Foto: HSG Andre Frensel
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Konstanz. Mit Spannung war das Duell der HG Oftersheim/Schwetzingen mit der HSG Konstanz erwartet worden. Davon war jedoch nur 34 Minuten etwas zu sehen. In der restlichen Spielzeit enttäuschten die Gelb-Blauen im so wichtigen Spiel bei einem direkten Konkurrenten um Platz Vier auf ganzer Linie und verloren mit 27:38 (16:22).

Es war ernüchternd, was den beiden Trainern Gabor Soos und Daniel Behrendt von ihrer Mannschaft dargeboten wurde. Eigentlich starteten die Konstanzer nach der langen Anreise perfekt in die Partie. Waren mit Feuer, Wille und Tempo von Anfang an parat. Nach dem 3:3 gelang damit ein 4:0-Lauf zur 7:4-Führung und die Gastgeber waren schon nach acht Minuten gezwungen, die Notbremse zu ziehen und zur ersten Auszeit zu greifen. Nach diesen 60 Sekunden Unterbrechung war jedoch plötzlich alles anders bei den Gelb-Blauen. Nichts mehr zu sehen vom Esprit der ersten Minuten, von der heißen Stimmung und dem großen Einsatz zuvor. Stattdessen war es für zuvor sehr unter Druck geratene Schwetzinger nun so leicht. Immer wieder lief der über zwei Meter große Rückraum-Koloss Leonard Zaum einfach durch die Konstanzer Deckung, wurde dabei zu spät attackiert und hatte dann leichtes Spiel. Siebenmal war dies bis zum Ende der Fall.

Ins Kontor schlugen dabei zahlreiche haarsträubende Pass- und Fangfehler im Angriff. Jede Sicherheit und Entschlossenheit war auf einen Schlag wie weggeblasen. Schon nach 30 Minuten schlug sich dies in einem Sechs-Tore-Rückstand nieder. „Unser Spiel war nach der ersten Auszeit radikal verändert“, ärgerte sich Behrendt. „Wir gehen in Einzelaktionen, nehmen uns unvorbereitete Würfe und machen viele individuelle Fehler.“ Die Kurpfälzer nutzten all das für Konter und einen beruhigenden Vorsprung. Nach der Pause bäumte sich die junge Mannschaft vom Schänzle noch einmal auf und verkürzte auf 20:24 (35.). Das war es dann aber auch schon. Danach durften die Hausherren sechsmal in Folge erhöhen, ohne dass den Konstanzern auch nur ein weiterer Treffer gelang. Das 30:20 war dann auch die frühe Vorentscheidung.

Nach dem guten Start etwas unverständlich für den HSG-Coach, dass „wir plötzlich mit dem Kopf nicht mehr da waren, zu langsam waren.“ In den letzten Minuten gingen die Köpfe des Zweitliga-Nachwuchses immer weiter nach unten. Der 34-Jährige hatte sein eigenes Team als „zwei unterschiedliche Mannschaften mit zwei unterschiedlichen Stimmungen“ gesehen. Angesichts des schweren Restprogramms ist die Tür unter die ersten Vier nun fast zu. Behrendt: „Wir haben uns selbst ein Bein gestellt.“

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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