Trotz dreifachem Comeback:
HSG U23 unterliegt dem neuen Tabellenführer

Feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback: Rückraumspieler Jo Knipp. | Foto: Pisa / HSG
  • Feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback: Rückraumspieler Jo Knipp.
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Konstanz. Nach kurzer Spielpause unterlag die U23 der HSG Konstanz dem neuen Tabellenführer VfL Waiblingen mit 29:33 (12:16) und konnte mit der eigenen Leistung nicht zufrieden sein. Zwar bot sich immer wieder die Chance, den Ligaprimus vor Probleme zu stellen – die eigene Fehlerquote war jedoch deutlich zu hoch. Für das Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, gegen Drittliga-Absteiger TVG Großsachsen erhofft sich Trainer Vitor Baricelli eine deutliche Reaktion.

Nach dem schwachen Auftritt in Waiblingen war der mächtig angefressen. Schon in den ersten acht Minuten raufte sich der Brasilianer vergeblich das nicht vorhandene Haar. Acht Minuten, in denen sein Team ohne Gegentor blieb und mit 3:0 vorlegte. „Das hatte aber nichts damit zu tun, dass wir so gut waren“, erklärte er, „sondern war darauf zurückzuführen, dass beide Mannschaften so viele Fehler machten.“ Ein Problem, mit dem insbesondere die Konstanzer über die gesamte Spielzeit zu kämpfen hatten. Waiblingen wurde nach einer frühen Auszeit etwas stabiler, brach in der neunten Spielminute den Bann zum 1:3 und konnte beim 5:5 erstmals ausgleichen.

Die entscheidende Phase folgte wenig später. Gerade erst hatte Jo Knipp bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause auf 8:7 verkürzt, da folgten acht torlose Minuten seines Teams, die Waiblingen einen komfortablen 14:7-Vorsprung und den Konstanzern eine schwere Hypothek einbrachte. „Es war ein komisches Spiel“, ärgerte sich Baricelli. „Wir kommen immer wieder heran und machen dann wieder drei, vier technische Fehler. Wir haben nicht gut gespielt.“ Es fehlte ihm in allen Bereichen die letzte Konsequenz. Zug zum Tor, Tempo im Aufbauspiel, Galligkeit in der Deckung. „Wir haben es nicht geschafft, unsere Leistung abzurufen und eine Normalform zu erreichen“, so der 26-Jährige.

So schloss die Zweitliga-Reserve zwar zum 17:20 auf, zum 20:23 und fünf Minuten vor Schluss zum 27:30. Der entscheidende Schritt, um Waiblingen richtig unter Druck zu setzen, gelang jedoch trotz starken Einsatzes des sechsfachen Torschützen Niklas Brake und des viermal erfolgreichen Nico Koch nicht. „Wir arbeiten hart“, so der HSG-Coach. Umso ärgerlicher war für ihn der Auftritt in Waiblingen, der seine Mannschaft aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz nun unter Zugzwang setzt. Es gab allerdings auch Grund zur Freude. Neben Jo Knipp konnte auch Jan Stotten seine lange Leidenszeit nach einer schweren Verletzung beenden und auf das Spielfeld zurückkehren. Torwart Konstantin Pauli war ebenfalls wieder fit, sodass sich für das Perspektivteam nun wieder deutlich mehr Optionen und Varianten bieten. Am Sonntag, 17 Uhr, gegen Drittliga-Absteiger Großsachen möchten sich die HSG-Talente anders präsentieren. Baricelli: „Wir wollen für unsere Ziele weiterarbeiten, kämpfen und alles investieren.“

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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