34:32 Heimniederlage für die U23 der HSG
Weinsberg war am Schluss das clevere Team

Benjamin Schweda musste als Spielertrainer selbst mit auf "die Platte" im heißen Duell gegen Weinsberg. | Foto: Peter Pisa HSG
  • Benjamin Schweda musste als Spielertrainer selbst mit auf "die Platte" im heißen Duell gegen Weinsberg.
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Konstanz. Nicht immer hochklassig, aber überaus intensiv und verbissen geführt war das Aufeinandertreffen zwischen der U23 der HSG Konstanz und dem TSV Weinsberg am Samstagabend. Am Ende gab die größere Erfahrung und Cleverness den Ausschlag für den 34:32-Auswärtssieg der Württemberger.

Tief durchatmen musste Benjamin Schweda nach einer umkämpften Partie. Nicht nur, weil der HSG-Coach aufgrund des parallel stattfindenden Bundesliga-Matches der A-Jugend in Bittenfeld – das die Konstanzer für sich entschieden – notgedrungen wieder selbst auf die Platte musste. Auch weil es erst einmal zu schlucken galt aus Sicht der Zweitliga-Reserve. Die hatte alles versucht und sich gegen den körperlich deutlich überlegenen Gast aus Weinsberg, der zudem resolut zupackte, leidenschaftlich zur Wehr gesetzt.

Alleine die Cleverness und Nerven versagten den HSG-Talenten immer genau dann, wenn das Pendel hätte in ihre Richtung kippen können. Als der Ausgleich immer wieder förmlich in der Luft lag – aber den Gelb-Blauen just in diesen Augenblicken zweimal das Zielwasser auf das leere Tor der Gäste fehlte oder der Ball in Überzahl im Seitenaus landete.

Spielertrainer Benjamin Schweda am Ball

So hatte zwar der erneut starke Rechtsaußen Felix Fehrenbach mit einem seiner zwölf Treffer kurz vor der Pause den 16:16-Ausgleich und später den Anschluss zum 24:25 (48.) besorgt. „In der zweiten Halbzeit sind wir dran“, sagte Schweda. „Wir bekommen die Abwehr besser in den Griff und Lukas Herrmann hält ein paar Bälle. Wir bekommen es aber nicht hin, das Unentschieden oder gar die Führung zu machen.“

Weinsberg zeigte sich in dieser Phase abgezockter, cleverer, erfahrener. Spielte ruhiger und hatte seinen wuchtigen Rückraum immer wieder erfolgreich in Szene setzen können. „Uns sind ein paar Fehler passiert, die dürfen wir so nicht machen“, meinte der 28-Jährige und nahm sich dabei selbst nicht aus. Stattdessen trafen Moritz Wahl (10 Treffer) und Maximilian Schulze (7) weiter hochprozentig und ließen den Druck auf das jüngste Team der Liga weiter anwachsen. Das mühte sich nach Kräften, konnte der Partie trotz des 31:33 durch Sven Iberl jedoch nicht mehr die erhoffte Wende geben.

Schweda: „Daraus müssen wir jetzt lernen. 34 Gegentore sind zu viel.“ Für ihn geht das verlorene Heimspiel in die Rubrik „lehrreich“ ein. „Die Jungs haben gesehen, was es bedeutet, gegen clevere, erfahrene Spieler anzutreten. Daraus müssen sie viel mitnehmen und das selbst so umsetzen.“
Dies dürfte am kommenden Samstag, 20 Uhr, gegen den aktuellen Tabellenführer der BW-Oberliga, den HC Neuenbürg, nicht einfacher werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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