Mehrgenerationenhaus Radolfzell feiert Geburtstag
Ein Haus der offenen Türen

Sie freuen  sich auf das Geburtstagsfest des Mehrgenerationenhauses In Radolfzell, von links: Christian Grams, Christiane Hermann und Anke Brednich. | Foto: Ute Mucha
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Radolfzell. Offene Türen stehen symbolisch für die 530 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland – dort ist jeder willkommen. Dieses Prinzip gilt auch in Radolfzell und ist wohl auch Teil des Erfolgsrezeptes der Einrichtung des Diakonisches Werkes Landkreis Konstanz, das am Mittwoch, 6. Juli, seinen 15. Geburtstag feiert.

»Hier finden Menschen jeden Alters und Nationalität zueinander, hier können sie sich austauschen, sich gegenseitig unterstützen und Gemeinschaft erleben«, fasst Christiane Hermann zusammen. Sie ist gemeinsam mit Cornelia Pudor Ansprechpartnerin für das Mehrgenerationenhaus in Radolfzell und weiß, wie wichtig das Haus in der Tegginger Straße für viele Menschen ist. Hier wird über Probleme gesprochen, gelernt und repariert, aber ebenso gelacht, gemeinsam gekocht und gegessen.

Bis zu 20 Selbsthilfegruppen, Initiativen und Verbände treffen sich regelmäßig in den Räumen, die zentral in der Stadtmitte von Radolfzell liegen und gut erreichbar sind. Der Treffpunkt ist zudem Plattform für bürgerschaftliches Engagement. Denn rund 50 ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützen die Arbeit im MGH. Wo früher der Seniorenrat und das Stadtmuseum untergebracht war, finden nun Gesprächskreise statt, die Fotogruppe trifft sich, die Computeria hilft beim Umgang mit den neuen Medien, das Generationencafé lädt ebenso zum Austausch ein wie das Elterncafé und der Alleinerziehenden-Treff. Beliebt sind auch die Babysitterkurse für junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren, die sich dadurch ihr Taschengeld aufbessern können. »Dieser Vermittlerservice wird ebenso gut angenommen wie die Taschengeldbörse in Kooperation mit dem Café Connect und der Stadtjugendpflege Radolfzell«, weiß Christiane Hermann.

Für Christian Grams, Geschäftsführer beim Diakonischen Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Konstanz, das Träger des Mehrgenerationenhauses ist, sieht besonders den Austausch mit anderen MGHs als wertvoll an, denn daraus entstehe ein großes Netzwerk, von dem Hilfesuchende, wie Geflüchtete, profitieren können. Gerade das niederschwellige Angebot der Mehrgenerationenhäuser vereinfache das Zusammenfinden unterschiedlichster Menschen, ist er überzeugt. Dankbar ist Christian Grams auch über die große Unterstützung durch die Stadt, Sponsoren und natürlich die vielen Ehrenamtlichen. Sie alle wollen nun am Mittwoch, 6. Juli, im Rahmen eines Sektempfangs den 15. Geburtstag des Radolfzeller Treffpunkts im Herzen der Stadt feiern und laden dazu herzlich ein.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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