Konstanzer Straße wird saniert und muss 1,5 Jahre gesperrt werden
Langer Weg bis zur modernsten Straße in Radolfzell

Konstanzer Straße | Foto: Führten den offiziellen Spatenstich am vergangenen Mittwoch für die Sanierung der Konstanzer Straße durch: Waltraud Fuchs, FGL-Stadträtin, Uwe Negraßus, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Kläranlage, Franz Braun, Riede Ingenieur AG, Andreas Reinhardt, Ge
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Radolfzell. Es soll die modernste Straße in ganz Radolfzell werden - und dennoch wird sie die Nerven der Radolfzeller in den nächsten 1,5 Jahren arg strapazieren. Doch an einer Sanierung der Konstanzer Straße führt nach Angaben von Oberbürgermeister Martin Staab und Thomas Nöken, Leiter des Baudezernates, kein Weg vorbei, wie sie beim offiziellen Spatenstich betonten. Denn die Konstanzer Straße - eine der wichtigsten Verkehrsachsen in ganz Radolfzell - weist mittlerweile nicht nur an der Deckschicht sondern auch im Untergrund erhebliche Mängel auf. Jörg Schwarze, stellvertretender Leiter Tiefbau und Kläranlagen, sprach gar von einem »schweizer Käse«.
Um die Straße wieder verkehrssicher zu machen und auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, wird sie die kommenden 1,5 Jahre in vier Bauabschnitten saniert. Dafür müssen die rund 1,5 Kilometer allerdings etappenweise gesperrt werden.
Rund drei Millionen Euro wird die Stadt in die Arbeiten investieren.
»Die Straße mit rund 15.000 Autos am Tag hat einen Charakter wie eine Stadtautobahn, dies soll sich nach der Sanierung ändern«, verspricht Nöken. Durch die Gestaltung von Mittelinseln soll die ehemalige Bundesstraße diesen Charakter verlieren. Auf den Mittelinseln sollen 15 Silberlinden gepflanzt werden.
Wie Nöken im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärte, sei es seit dem Beginn der Arbeiten am 4. Juni noch nicht zu einem Verkehrschaos gekommen. Jedoch mehren sich indes die kritischen Stimmen. So erklärte CDU-Stadtrat Helmut Villinger im jüngsten Gemeinderat, dass vielen Geschäften in der Konstanzer Straße die Laufkundschaft abhanden kommen würde. »In knapp zwei Jahren baut man eine Autobahn«, kritisierte Villinger. Er berichtete im Gegensatz zu Nöken, dass die Schützen- und die Haselbrunnstraßen aufgrund der Sperrung »total verstopft« seien. Gabriel Deufel von den Freien Wählern sprach von gefährlichen Situationen an den Behelfs-Bushaltestellen für die Schüler.
Wie Nöken im Gremium erklärte, ist die Sperrung jedoch unumgänglich, da die Maßnahmen nur in kleinen Abschnitten zwischen 200 und 400 Metern durchgeführt werden können. »Das ist gerade für Anlieger sehr bedauerlich, aber wir können die Bauzeit leider nicht verkürzen«, so Nöken weiter. Auch Einbahnstraßenregelung für eine bestimmte Zeit in der Konstanzer Straße, wie sie Christof Stadler vorschlug, sei deshalb nicht möglich, hob Nöken hervor.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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