Antrag der Freien Grünen Liste

Mehr Tempo 30 für Radolfzell gefordert

Radolfzell. Die Fraktion der Freien Grünen Liste Radolfzell hat nach ihren Angaben nun einen Antrag für die nächste Gemeinderatssitzung am 5. Juli eingereicht, der nicht nur Ausweitungen der Bereiche für Tempo 30 in der Stadt fordert, sondern auch, dass sich Radolfzell der Städteinitiative „Tempo 30“ anschließen soll. Diese Initiative setzt sich bei der Bundesregierung dafür ein, dass die Kommunen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts dort anordnen können, wo sie es selbst für notwendig erachten. Bisher gibt es dafür hier viele Hürden und bei klassifizierten Straßen (Bundes- wie Landesstraßen) müssen Anträge besonders begründet und auch durch die Regierungspräsidien genehmigt werden.

Konkret geht es der Freien Grünen Liste Radolfzell um die erst jüngst neu gestaltete Konstanzer Straße: »Durch den Vollausbau der Konstanzer Straße im Bereich nördlich der Konstanzer Brücke wurde mit dem Einbau von mehreren langgestreckten Mittelinseln mit Bäumen – trotz neu angelegter durchgehender Sicherheitsstreifen für RadfahrerInnen – die Verkehrssicherheit für die vielen RadfahrerInnen auf dieser Strecke erheblich verschlechtert. Die nutzbare Fahrbahnbreite für Autos bei Überholvorgängen von RadfahrerInnen wurde stark begrenzt und trotzdem wurde Tempo 50 beibehalten. Dies führt täglich zu vielen problematischen und unzulässigen Überholvorgängen bei zulässigen, aber oft viel zu hohen Geschwindigkeiten«, so der Antrag, den Gemeinderat Siegfried Lehmann vorab verschickte. Nach den neuen Verkehrsregeln müssten Autofahrer nun ja mindestens 1,50 Meter Abstand zu Fahrradfahrern beim Überholen einhalten. Da werde der Fahrradschutzstreifen auch oft falsch interpretiert.