Alternative zum Christkindlemarkt abgesagt werden
»Radolfzeller Adventsgassen« abgesagt

Christbaum | Foto: Zu Beginn der Woche wurde bereits der große Christbaum auf dem Marktplatz aufgestellt, der für weihnachtliche Stimmung sorgen soll. swb-Bild: Stadt Radolfzell
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  • Foto: Zu Beginn der Woche wurde bereits der große Christbaum auf dem Marktplatz aufgestellt, der für weihnachtliche Stimmung sorgen soll. swb-Bild: Stadt Radolfzell
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Radolfzell. Am Donnerstag hätte ursprünglich der Startschuss für die Radolfzeller Adventsgassen gegeben werden sollen. Nachdem dieser zunächst auf Anfang Dezember verschoben worden war, kam aus dem Büro der Tourismus und Stadtmarketing Radolfzell GmbH (TSR) am Dienstagvormittag nun die endgültige Absage für die Veranstaltung. »Dazu haben wir uns zusammen mit der Aktionsgemeinschaft vor dem Hintergrund der aktuellen Lage entschieden. Im Moment zeigt sich, dass die Corona-Zahlen noch nicht deutlich sinken, deshalb sind wir zur Entscheidung gelangt, dass auch das alternative Konzept momentan so nicht vertretbar ist«, erklärt Nina Hanstein, die Geschäftsführerin der TSR im Gespräch mit dem WOCHENBLATT.
Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass die Gastronomie, die eigentlich in das Konzept mit einbezogen werden sollte, derzeit nicht öffnen darf, so Hanstein.

Geplant waren verschiedene Stände, verteilt in der Altstadt

Mit den »Radolfzeller Adventsgassen 2020« hatten die Aktionsgemeinschaft Radolfzell e.V. und die Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH ein Marktkonzept unter Berücksichtigung der erforderlichen Corona-Auflagen geplant. Vom Seetorplatz bis zum seemaxx Outlet Center durch die Stadt verteilt sollten an rund 28 Christkindlemarkt-Hütten regionales und überregionales Kunsthandwerk und Einzelhandel angeboten werden. Für das leibliche Wohl hätten in diesem Jahr die Cafés, Bars und Restaurants vor Ort gesorgt. Ziel des gemeinsamen Projekts sei die Belebung der Innenstadt und die Stärkung der lokalen Gastronomie gewesen, heißt es in der Mitteilung der TSR vom Dienstag.

»Die Absage fiel uns nach der intensiven Planung und Vorbereitung sehr schwer. Zudem verzeichnet der Radolfzeller Einzelhandel seit Anfang November sinkende Umsätze, weshalb wir gerne mehr für die Belebung der Innenstadt getan hätten«, ergänzt Andreas Joos, der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Radolfzell e.V.

Schneeflocken und virtueler Weihnachtsmarkt

Einige beliebte Traditionen bleiben allerdings trotz aller widrigen Umstände auch in diesem Jahr erhalten. So wird die Aktionsgemeinschaft wieder ihr »Schneeflocken-Gewinnspiel« anbieten. »Jedes der rund 300 Tütchen, gefüllt mit »Schneeflocken« aus handgemachten Meringen und Losen, gewinnt«, versprechen die Organisatoren in der Ankündigung. Der Verkauf beginnt am Samstag, 5. Dezember von 11 bis 14 Uhr (solange das wöchentliche Kontingent reicht) am Stand der Aktionsgemeinschaft in der Seestraße 41. Weitere Termine sind am 12. und 19. Dezember, jeweils von 11 bis 14 Uhr.

Daneben richtet die TSR auf ihrer Internetseite unter www.radolfzell-tourismus.de einen virtuellen Weihnachtsmarkt ein. Dort finden Interessierte ab Ende November Kunsthandwerker und deren Angebote, aber auch kulinarische Köstlichkeiten. Die Liefer- und Abholdienste der lokalen Gastronomie sind dort ebenfalls einsehbar. Darüber hinaus wird natürlich auch in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung in den Radolfzeller Gassen und der große Weihnachtsbaum, der diese Woche schon seinen Platz auf dem Marktplatz gefunden hat, für stimmungsvolle Atmosphäre in der Radolfzeller Altstadt sorgen.

Weitere Planungen

Viel zu Planen gibt es für die TSR indes schon über Weihnachten hinaus, denn Aktuell müssen Konzepte für die Heimattage erarbeitet werden. Der Startschuss dazu sollte eigentlich am Neujahrsempfang durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann erfolgen. Da es Momentan so aussieht als könne es keine Präsenzveranstaltung geben, wird der Neujahrsempfang als Virtuelle Veranstaltung geplant, macht Nina Hanstein im Gespräch mit dem WOCHENBLATT deutlich. Auch die »Narrenreise«, die für Fastnacht geplant war, muss ins Internet verlegt werden. »Wir hoffen momentan, dass vielleicht der Kräutermarkt im Mai einigermaßen normal stattfinden kann«, so Hanstein. Für das erste Quartal 2021 seien größere Präsenzveranstaltungen allerdings eher unwahrscheinlich.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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