Stiftung Kloster Hegne
Neue Ansätze für die Trauerbegleitung

Zum Abschluss des Kurses "Trauernde begleiten" kommen die Beteiligten zu einem Gruppenbild zusammen. swb-Bild: Stiftung Kloser Hegne
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  • hochgeladen von Tobias Lange

Allensbach. Am ersten Adventswochenende ging der Qualifizierungskurs „Trauernden begegnen“ 2022 im Hotel St. Elisabeth in Hegne zu Ende. Dieser wurde von der Theodosius Akademie der Stiftung Kloster Hegne, in Kooperation der Diözesanstelle in Singen angeboten. 16 Teilnehmerinnen sind nun nach den diözesanen Standards der Erzdiözese Freiburg ausgebildet, um trauernden Menschen hilfreich und unterstützend zur Seite zu stehen.

Die Teilnehmerinnen, die laut einer Pressemitteilung der Stiftung bereits über grundlegende Kenntnisse in Kommunikation und personenzentrierter Gesprächsführung nach Carl Rogers verfügten, lernten kennen, in welchen Facetten sich Trauer zeigt, welche aktuellen Ansätze es aus der Trauerforschung gibt und wie man Trauernde gut begleiten kann. Auch Trost- und Hoffnungsbilder und die Wirkung und Durchführung von Ritualen waren Ausbildungsinhalte.

Der Kurs war stark autobiografisch orientiert: Anhand der eigenen Erfahrung von Trauer und dem Umgang damit wurde reflektiert, welche Haltung im Umgang mit Trauernden als Trostspende integrierend und heilsam erlebt wird. Ganz nach dem Zitat der bekannten Trauerforscherin und Autorin Chris Paul „Trauer ist nicht das Problem, Trauer ist die Lösung“ wurde innerhalb der Ausbildungsgruppe das Gefühl der Trauer ausgedrückt, verwandelt und neu in die Lebensbiografie eingewoben.
„Die Kraft und Signifikanz der Erinnerungsarbeit war für mich eine der heilsamsten Erfahrungen während des Kurses“, wird Teilnehmerin Corinna Neumeister zitiert. „Diese eigenen Erfahrungen werde ich sicher auch in die Begleitung Trauernder zukünftig miteinbinden.“

Ebenso vielfältig, wie die Kursinhalte war die Motivation der Teilnehmerinnen, sich zum Kurs anzumelden, berichtet die Stiftung: Bei einigen legte die eigene Geschichte den Grundstein für die Ausbildung zur Trauerbegleiterin. Bei anderen stellt die Ausbildung zur Trauerbegleiterin eine Kompetenzerweiterung in ihrem bisherigen Tätigkeitsfeld, zum Beispiel in der Gemeinde, der Hospizbewegung oder der Seelsorge, dar.

Martina Sieber, eine der Teilnehmerinnen, hat als Bestattungsunternehmerin schon viel Trauerbegleitungserfahrung. Auch sie ist mit vielen, neuen Ideen erfüllt – beispielsweise schwebt ihr vor Augen, ein Trauermobil für die gezielte Begleitung von Kindern und Jugendlichen umzusetzen. Klarer verortet in der Landschaft der Trauerbegleitung ist Andrea Müller. Sie sieht ihr Tätigkeitsfeld als Trauerbegleiterin als Stütze und Begleitung sowohl emotional als auch organisatorisch. In der Gemeindearbeit in der Zeitspanne zwischen Tod und Beerdigung

Die Leitung des Ausbildungskurses lag in den Händen der Diplom-Psychologin Regina Böck und der katholischen Klinikseelsorgerin Waltraud Reichle. Im Team konnten sie den Themenkomplex „Trauernde begleiten“ mit viel Fingerspitzengefühl, Fachwissen und Erfahrung an die Absolventinnen weitergeben und diese auf vielfältige Begegnungen mit Trauernden vorbereiten, so die Pressemitteilung der Stiftung Kloster Hegne abschließend..

Autor:

Presseinfo aus Singen

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