Besuch im Gemeindrat Bodman-Ludwigshafen
Auch der Nikolaus kann den Haushalt nicht entlasten

Bürgermeister Christoph Stolz mit dem Nikolaus und seinem schaurigen Begleiter Ruprecht in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag, 5. Dezember. | Foto: Fiedler/ Zoom
  • Bürgermeister Christoph Stolz mit dem Nikolaus und seinem schaurigen Begleiter Ruprecht in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag, 5. Dezember.
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Bodman-Lugwigshafen. Wie in allen anderen Gemeinden muss auch in Bodman-Ludwigshafen um den Haushaltsplan für 2024 hart gerungen werden. Fast jedes Projekt, das verschiebbar wäre, muss auch geschoben werden, weil einfach zu wenig Geld frei ist für Investitionen. In der Marathonsitzung am Dienstagabend gab es freilich eine schöne Überraschung. Denn der Nikolaus, sogar in Begleitung eines schaurigen Knecht Ruprecht, gab dem Gremium die Ehre und knöpfte sich nicht nur Bürgermeister Christoph Stolz, sondern auch alle Gemeinderäte vor, um ihnen gute und schlechte Taten aufzuzählen. Auch die Nutzer der Video-Übertragung der Sitzung, ein derzeitiges Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde, konnten das als schöne Unterbrechung mitbekommen.

Immerhin war es ein Stück weit auch ein Abend der "Guten Taten" geworden, denn der Satz "dafür haben wir kein Geld", konnte in einigen Fällen doch abgemildert werden. So hat das Gremium bei der Beratung beschlossen, dass der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, mindestens um ein Jahr verschoben werden solle - mit einem Baubeginn wahrscheinlich erst in 2026. Das Gerätehaus soll aus dem alten Ortskern an die B 31 in Richtung Stockach verlagert werden. Die Planungen, die Grundlage für mögliche Zuschüsse wären, wird auf 2025 verlegt.

Was die schon länger angekündigte Skaterbahn in Bodman an der Halle betrifft, so wurde in der Sitzung die "kleine Lösung" aufgegriffen, bei der auf alles an Schnickschnack verzichtet werden soll. Die Kosten wurden zuletzt auf 275.000 Euro geschätzt und sollen zusammen mit den Planern auf einen Betrag gedrückt werden, bei dem eine "1" vorne steht, wünschte sich Stolz. Denn ihn hatte die Resonanz auf einen kürzlich angebotenen Infoabend, an dem über 50 Jugendliche gekommen waren, überrascht. Alle seien gespannt gewesen, dass sich da endlich was tun sollte. Dem wolle man Rechnung tragen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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