Theaterfest der Maygas in der Kirche
Wie man am "Gute Taten-Tag" ins Schwitzen kommen kann

Ein «Festschmauss» zum «Gute-Tat Tag» in Bodman Ludwigshafen. Die Dorffreundschaft Maygas Ludwigshafen lud mit Musik und Theater zu einem kulturellen Abend der besonderen Art. Im Bild von links nach rechts die Laienspielgruppe: Frau Westermaier (Ute Trisner) Sohn Herbert (Alexander Märzemdorfer) Herr Westermaier (Günter Weiss) «Rotweinwolle» Wolfgang (Veit Heckler) Herberts Chefin Frau Heitmann (Petra Kaupert) und Firmeninhaber Dr. Heitmann (Günter Schmidt). | Foto: Achim Holzmann
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  • Ein «Festschmauss» zum «Gute-Tat Tag» in Bodman Ludwigshafen. Die Dorffreundschaft Maygas Ludwigshafen lud mit Musik und Theater zu einem kulturellen Abend der besonderen Art. Im Bild von links nach rechts die Laienspielgruppe: Frau Westermaier (Ute Trisner) Sohn Herbert (Alexander Märzemdorfer) Herr Westermaier (Günter Weiss) «Rotweinwolle» Wolfgang (Veit Heckler) Herberts Chefin Frau Heitmann (Petra Kaupert) und Firmeninhaber Dr. Heitmann (Günter Schmidt).
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Bodman-Ludwigshafen. Mehr als 400 begeisterte Besucher war der Lohn für die umfangreichen Vorbereitungen für einen besonderen kulturellen Abend. Die Dorffreundschaft Maygas Ludwigshafen organisierte am letzten Wochenende in der Kirche St. Otmar zwei Aufführungen mit «Musik und Theater». Das Programm war eine vorweihnachtliche Kombination mit Orgelkonzert, besinnlichen Bläserklängen und einem komödiantischen Einakter.

Matthias Auer eröffnete an der Kirchenorgel. Mit besinnlichen Weisen stimmte ein Bläserensemble vom Musikverein Ludwigshafen auf die Vorweihnachtszeit ein und die Laienspielgruppe der Dorffreundschaft spielte die Komödie: «Die gute Tat» nach Andreas Kroll.

Ungewöhnlicher Theaterabend der Maygas in der Kirche

Der Eintritt zu der Veranstaltung war kostenlos. Am Ende wurde für Unterstützungsprojekte des Vereins gesammelt. Die Aufführung des Theaters sollte eigentlich bereits zu einem früheren Zeitpunkt stattfinden. Geplant war während der Pandemie die Komödie mit einer Wanderbühne an drei öffentlichen Schauplätzen im Ort aufzuführen. Dann kam der «Lockdown» und es ging gar nichts mehr. Das Vorhaben musste gänzlich abgesagt werden.

Gewöhnlicherweise spielt die Dorffreundschaft ihre Theaterstücke im Gemeindezentrum. Aufgrund von umfangreichen Neubaumaßnahmen für den Kindergarten und des Zentrums ist das derzeit nicht möglich. Man entschloss sich deshalb, mit einer Wanderbühne und einem musikalischen Ergänzungsprogramm in die Kirche auszuweichen.

Zum Inhalt: Jahr für Jahr veranstalten Herr und Frau Westermaier (Ute Trisner, Günter Weiss) ihren «Gute-Tat-Tag». Dieses Mal wollen sie den obdachlosen Wolfgang, alias «Rotweinwolle» (Veit Heckeler) mit einem erstklassigen Weihnachtsessen verwöhnen. Als Sohn Herbert (Alexander Märzendörfer), den eine wichtige Beförderung erwartete, aus Repräsentationsgründen seine Chefin (Petra Kaupert) und seinen Chef (Günter Schmidt) zur selben Zeit eingeladen hatte, schien sich eine Katastrophe anzubahnen. Der vom Milieuwechsel ohnehin schon verwirrte Obdachlose Wolfgang sollte die Rolle des «lange im Dschungel verschollenen» Bruders spielen. Die Situation schien aus dem Ruder zu laufen, denn die Heitmanns betrachteten die Situation sehr genau. Am Ende waren sie von den Erzählungen des Abenteurers derart begeistert, dass sie den armen Bruder mit seinen Schicksalen sogar als Pressesprecher fürs Unternehmen anheuern wollten. Die Westermaiers freuten sich auf ihren «Gute-Tat Tag» im kommenden Jahr. Die Regie führte Daniel Triesner, Gaby Roth soufflierte.

Die Dorffreundschaft Maygas-Ludwigshafen unterstützt seit 1979 mit über 170 Mitgliedern Projekte in Südamerika, Afrika, Sri Lanka und Nepal. Engagierte Helfer, überschaubare Projekte und zuverlässige Partner vor Ort sind die Stützen des Vereins. Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Schule und Ausbildung, Selbsthilfeprojekte zur Trinkwasserversorgung, Ernährungssicherung, Gesundheitsfürsorge und Verbesserung der Erwerbsmöglichkeiten sind die Kernaufgaben des Vereins. Durch Theateraufführungen und Feste, wie das «See- oder Hafenfest», sowie Spenden, sind in den vergangenen Jahren bereits mehr als 300 000 Euro an Unterstützungsgelder zusammengekommen.

Autor:

Achim Holzmann aus Singen

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