Alois Fritschi im Wahlkampf
Gemeinde soll weiter im „Flow“ bleiben

Ganz im Arbeitseifer: Alois Fritschi macht derzeit Wahlkampf für die Bürgermeisterwahl am 29. Oktober in Eigeltingen. Seit 16 Jahren ist er Bürgermeister in der Gemeinde und will noch mindestens acht Jahre weitermachen. | Foto: Fiedler
  • Ganz im Arbeitseifer: Alois Fritschi macht derzeit Wahlkampf für die Bürgermeisterwahl am 29. Oktober in Eigeltingen. Seit 16 Jahren ist er Bürgermeister in der Gemeinde und will noch mindestens acht Jahre weitermachen.
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Eigeltingen. Er ist der einzige Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Eigeltingen – aber für seine nächsten acht Jahre legt sich Alois Fritschi in Sachen Wahlkampf seit letzter Woche noch mächtig ins Zeug und besucht alle Ortsteile, um über Erreichtes und Geplantes zu informieren. "Die Gemeinde wächst zusammen", ist sein Fazit nach 16 Jahren hier im Rathaus. "Wünschen würde ich mir, wenn nun auch die drei Sportvereine aus Eigeltingen, Honstetten und Heudorf mehr zusammenrücken würden", sagt er im Gespräch mit dem WOCHENBLATT als einen seiner Punkte, über die diskutiert wird.

Pläne gibt es für den Bürgermeister eine ganze Menge, um die Gemeinde weiterzuentwickeln. Nachdem das Baugebiet "Bollenberg" mit seinen 26 Bauplätzen nach langer Vorbereitung inzwischen erschlossen ist, steht für die nächsten Jahre eine Erweiterung des Gewerbegebiets auf der Agenda. Es gebe mehrere Anfragen aus der eigenen Gemeinde von Unternehmen, für die müssten Flächen entwickelt werden, sagt Fritschi. Entweder wird das Gebiet am Krebsbach erweitert oder man hätte eine Option oberhalb des Sportplatzes, führt er an, der das Thema auch zügig anpacken will. Eigeltingen habe jetzt schon 1.000 Arbeitsplätze, vor allem in Industrie und Handwerk, zu bieten.

Schon im kommenden Jahr werde man die Erweiterung der Schule angehen, die als Gemeinschaftsschule ein Erfolgsmodell ist. Bald darauf müsse man die Erweiterung des kommunalen Kindergartens im Kernort angehen, trotz der Vergrößerung im Waldkindergarten werde Raum für 60 Kinder zusätzlich benötigt. Und auch in Sachen Glasfaser soll es weiter gehen. Die Gemeinde habe in den letzten acht Jahren im Verbund mit Mühlingen 7,1 Millionen Euro investiert, um die "weißen Flecken" zu tilgen und die Gewerbegebiete leistungsfähig anzuschließen. Nun werde man die ganzen Orte an das Hochleistungsnetz bis ins Haus anhängen. Freilich werde es bis zum Start doch noch einige Jahre gehen, wegen der enorm aufwändigen Vorbereitung. Was die Halle in Honstetten betrifft, so werden kommenden Montag die Hochbauarbeiten vergeben, der Baubeginn auf dem bereits geräumten Grundstück findet wie geplant vor dem Jahresende statt.

Als weiteres großes Ziel hat sich Fritschi vorgenommen, den Ort "energieautark" zu machen, wie er im Wahlprospekt schreibt. Das bedeutet, dass zumindest in Sachen Strom so viel erzeugt wird, wie rechnerisch benötigt. Man werde alle Dächer mit Photovoltaik belegen und auch in Kooperation mit der EnBW/Elektrizitätswerk Aach eine Freiland-Photvoltaikanlage realisieren, um sozusagen "Eigenstrom" zu produzieren als kommunale Lösung. Anfragen von privater wie gewerblicher Seite gibt es zudem derzeit zuhauf, da in der Gemeinde auch viele Flächen dafür nutzbar wären. In Sachen Wärme habe man mit der Lochmühle und Hackschnitzeln aus dem Eigeltinger Wald, die auch die Schule mit versorgen, ein Modell geschaffen. Und auch das Rathaus sei ja an ein kleines Wärmenetz im Ortskern angeschlossen, was ausbaufähig sei.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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