Ausgezeichnete Malerei
Internationaler Erfolg für eine Eigeltinger Künstlerin

Die Künstlerin Susanne Reske mit dem Bild, für das sie bei den World Art Awards den ersten Platz in der Kategorie Pop Art erhalten hat. | Foto: Tobias Lange
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Eigeltingen. Seit mehr als 20 Jahren ist die in Honstetten wohnende und wirkende Künstlerin Susanne Reske malerisch tätig. Angefangen als Hobby, hat sich die Malerei im Laufe der Jahre immer mehr verfestigt. Einen Höhepunkt erreichte die Künstlerin jüngst bei den World Art Awards, bei denen sie von einer internationalen Jury in der Kategorie "Pop Art" zur Gewinnerin gekürt worden ist. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT schilderte sie, was hinter ihrer Kunst steckt und was ihr die Auszeichnung bedeutet.

Bei ihrer Kunst thematisiert Susanne Reske gerne bekannte Frauen aus der Weltgeschichte. Frauen, die ihrer Zeit voraus gewesen seien. Beispielsweise Frida Kahlo, die trotz Schicksalsschläge stark geblieben sei, Brigitte Bardot, der der Tierschutz am Herzen lag und "hinter der so viel mehr steckt" als nur ein Sexsymbol oder Evita Perón, die sich für die Rechte von Frauen eingesetzt hat. "Solche Frauen faszinieren mich", sagt die Künstlerin. Das ging so weit, dass sie diesen Persönlichkeiten eine Bilderserie gewidmet hat, die sie passenderweise "Außergewöhnliche Frauen" nannte.

Den Preis bei den World Art Awards erhielt Susanne Reske für ein Bild aus ihrer Serie "Die Badenden". Hier bildet die Künstlerin badende Frauen ab, wobei sie einerseits die Weiblichkeit und Schönheit in den Fokus setzt, andererseits aber auch jedem Bild einen Hintergrund gibt, der zum Nachdenken anregen soll. "Mir ist es wichtig, dass der Betrachter seine eigene Interpretation hat", sagt Reske.

Verstehen auf den zweiten Blick

So wie in ihrem ausgezeichneten Bild: Auf den ersten Blick ähnelt es einer Zigarettenwerbung aus längst vergangener Zeit. Eine attraktive Frau mit verführerischem Blick und vollem, rotem Mund, die den Glimmstängel zwischen den Fingern hält. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich der Rauch, der von der Zigarette aufsteigt, aber als Schriftzug: "Keep in view the important things in life", was übersetzt soviel heißt wie "Behalte die wichtigen Dinge im Leben im Auge".

Den ersten Preis hat Susanne Peske in der Kategorie "Pop Art" erhalten. Das sei etwas, was derzeit angesagt ist, meint die Künstlerin. Mit "knalligen" Farben, klaren Konturen und oftmals Kritik an der Konsumgesellschaft. Sie selbst würde sich aber nicht nur dieser Stilrichtung zuordnen, erklärt sie. Ihre Bewerbung war offen und wurde von der Jury als Pop Art eingeordnet. "Ich würde mich nicht als ausschließliche Pop-Art-Künstlerin bezeichnen."

Der Erfolg bei den World Art Awards ist für Susanne Reske etwas Außergewöhnliches. "Bei dem Preis war das Besondere, dass er von 20 Museen und Galerien weltweit kuratiert wurde", sagt sie. Zudem konnten sich Künstler aus der ganzen Welt bewerben. Allzu hohe Erwartungen hatte Susanne Reske nicht: "Ich dachte mir, ich mache da mit. Was habe ich zu verlieren?", schildert die Künstlerin. Entsprechend überrascht sei sie dann gewesen, als sie von ihrem Erfolg erfuhr: "Mich hat es fast umgehauen."

Denn als Träger eines solchen Kunstpreises öffnen sich viele Türen. Sie ermöglichen es, international auszustellen und andere Kunstpreise melden sich und bitten um Teilnahme. "Der nächste Schritt ist für mich, eine gute Galerie zu finden", erklärt Susanne Reske. Eine Galerie, die Kunst online und weltweit verkauft. Daneben will sie sich wieder mehr der Kunst widmen. Sie sei derzeit viel mit Verwaltung beschäftigt, zum Malen komme sie im Moment wenig.

Die Künstlerin Susanne Reske mit dem Bild, für das sie bei den World Art Awards den ersten Platz in der Kategorie Pop Art erhalten hat. | Foto: Tobias Lange
In ihrer Kunst beschäftigt sich Susanne Reske gerne mit facettenreichen Frauen. Hier beispielsweise Sexsymbol und Tierschutzaktivistin Brigitte Bardot. | Foto: Tobias Lange
Autor:

Tobias Lange aus Singen

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