Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert über Kunst und Kultur
»Keine sympathischen Nischen«

Foto: Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert und CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Jung hatten bei der Kulturrundfahrt auf der Höri sichtlich Spaß. swb-Bild: gü
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Gaienhofen (gü). Bereits mit seinen ersten Worten hatte Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert die Herzen der Kunstliebhaber auf der Höri im Sturm erobert: »Kunst und Kultur sind keine sympathischen Nischen, sie sind eine der Hauptsachen der Gesellschaft.« Der Politiker, der derzeit im WOCHENBLATT-Land im Urlaub weilt, besuchte am Donnerstag auf Einladung von CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Jung die Höri, um sich ein eigenes Bild von den kulturellen Höhepunkten der Region rund um das Hermann-Hesse-Höri-Museum, das Hermann-Hesse-Haus und das neu konzeptionierte »Museum Haus Dix« zu verschaffen.
Und das der »zweite Mann« im Staat, der an der Ruhr-Universität in Bochum Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und Sozialökonomie studierte, weiß wovon er spricht, wurde in seiner Rede über die Bedeutung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft deutlich. »Kreative Gestaltungen wie Musik, Theater, Literatur, Malerei und Tanz machen die Substanz einer Gesellschaft aus«, so Lammert. Schließlich sind es Kunst und Kultur, die den nachfolgenden Generationen letztendlich im Gedächtnis bleiben. Um so erfreuter zeigte sich der nach Bundespräsident, Joachim Gauck, zweithöchste Repräsentant Deutschlands über die Tatsache, dass es zur stolzen Tradition des Lande gehöre, dass die Förderung der Kultur als öffentliche Aufgabe erachtet werde. »90 Prozent aller Ausgaben in diesem Bereich kommen aus den öffentlichen Kassen von Gemeinden, Land und Bund«, erklärte Lammert. In den Vereinigten Staaten verhalte es sich genau anders herum.
Gegen Ende seiner kurzen, kulturellen Stippvisite auf der Höri wurde es dann politisch: Neben der immensen Bedeutung der Möglichkeit der freien Wahl einer Regierung, hob Bundestagspräsident Lammert die Leistungen seiner Parteikollegen der vergangenen Jahre hervor. »Das Ansehen Deutschlands in Europa ist in den vergangen Jahren nie höher gewesen. Wir haben in der EU eine Rolle inne, die sich viele nicht hätten vorstellen können«, so Lammert weiter. Und auch für seinen Parteikollegen Jung hatte Lammert nur lobende Worte übrig: »Der Wahlkreis Konstanz ist mit Andreas Jung bestens vertreten. Er gehört zu den jungen Politikern, die sich im Bundestag etabliert haben.«
Bürgernah und sportlich wurde es auf dem Weg zwischen den einzelnen Stationen. Zahlreiche Bürger nutzen die Gunst der Stunde, um die Strecke, die Lammert dem E-Bike zurückgelegt wurde, für ein kurzes Gespräch mit dem Bundestagspräsidenten.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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