Närrisches Feuerwerk im Käfertal
"Raumschiff Käferpreis" und ein "Space Taxi"

Selbst gemacht: wie das bei der Glasfaser geht, konnte beim fulimnanten Käfertaler Narrenspiegel erfahren. | Foto: Achim Holzmann
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  • Selbst gemacht: wie das bei der Glasfaser geht, konnte beim fulimnanten Käfertaler Narrenspiegel erfahren.
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Hemmenhofen. „Mit de Schell i de Hand chunt de Chäfer durch des ganze wiete Land…“ hieß es am letzten Samstag, 27. Januar in der „alten Schule“ im Höridorf Hemmenhofen. Unter dem Motto: „Proudly Presents“ lud die Narrenzunft Käfertal zu ihrem Narrenspiegel, ein fulminantes Narrenfeuerwerk.

Obwohl man, wie in Narrenkreisen gewohnt, dicht an dicht zusammenrückt, platzte die alt, ehrwürdige Schule aus allen Nähten. Bereits eine halbe Stunde nach Saalöffnung ging gar nichts mehr. Der Narrenspiegel war mit gut 250 Besuchern restlos ausverkauft. Einige, die gerne «mit von Party gewesen wären» mussten leider wieder auf den Heimweg. Der Käfertaler Narrenspiegel war mehr als ein Erfolg.

Närrischer Irrflug über die Höri

Lautstark gab die Käfermusik pünktlich um 20.11 Uhr den Ton an. Das Narrenvolk sang den „Narrenmarsch“, die Zunft schlängelte sich durch die Reihen und Narrenpräsidentin Manuela Schmid von den «Käfertaler», die nicht von den «Ochsen der Heufresser» abstammte, wie die erklärte, nahm das Zepter in die Hand. Mit einem dreifachen "Narri, Narro" begrüßte sie das Narrenvolk und verkündete: „Der letzte Narrenspiegel liegt seit geraumer Zeit zurück. Zwischenzeitlich hat sich der Narrenrat um 50 Jahre verjüngt, die Hansele-Gruppe verdoppelt und die Pandemie hat einige Engerlinge beschert“.

Den Narrenpräsidenten der Hörizünfte sicherte sie eine persönliche angemessene «Käfertaler-Betreuung» zu, dazu gehöre auch ein „Security-Holzer“ mit Wasserpistole. Danach zeigte der „Narrensamen“ mit „Rap und Breakdance“ wie man zu „Schokolade“ kommt und Kathrin Jedelhauser, Petra Krösser, Yvonne Glaser und Albert Veit luden zu einer „Yogastunde“.

Auf seiner Mission zum Mars hatte sich das „Raumschiff Käferpreis“ über der Höri Halbinsel verflogen. Zeit, um „interessante Gespräche“ zu belauschen. Dazu gehörte auch eine Runde beim Seniorentreffpunkt und in einem Nobelrestaurant war die Speisekarte wegen „Sprachverhunzung“ nur schwer zu entziffern.

Nach dem ersten Programmabschnitt war DJ Lumpy gefragt, der mit deutschen Stimmungskrachern das Narrenvolk zum Mitjohlen und Mitschunkeln animierte. Gleichzeitig war er verantwortlich für den Übergang der Umbaupausen und lieferte bei manchen Programmpunkten den erforderlichen Sound. „En luschtige Auftritt“ zeigte der Narrenrat, indem er die Bauarbeiten zum notwendigen schnellen Internet kurzerhand selber in die Hand nahm.

Der Bauequipe missfiel das vom «Dorfpolizisten verhängte Badeverbot im See» und im Strandbad geht halt des Öfteren das Bier aus. Mit bayerischem Slang berichtete Sabine Fröhlich „S‘ isch it einfach“. Sie erzählte vom Altwerden, von Frauengeschichten und von Erziehungsmaßnahmen der heutigen Kids. Der absolute Knaller waren die „Höritonnen“ (Timo Rösler, Lars Griss, Jan Günter, Robin Riedmann, Carmen Lempp, Annalena Krantz, Elena Veit und Elisa Pieper), die einige Missgeschicke durch die Narrenbrille mit den «Tonnen» visualisierten. Das begeisterte Narrenvolk forderte Zugabe. Die zweite Pause war ein Fall für die Käfermusik. Mit Fastnachtsohrwürmern und handgemachter Stimmungsmusik bebte das Narrenvolk, die Stimmung war phänomenal und ausgelassen.

Im dritten Programmabschnitt erzählte «Agniezka» die polnische Verkäuferin am Marktstand vom „Obstbau- und Backstube Lempp“ von närrischen Begebenheiten im Dorf und auf der «schon vor 25 Jahren geplanten Fahrradtour» radelten die «Holzer der Zunft» (wohlgemerkt ohne Übernachtung) von Hemmenhofen nach Horn. Beim Weizenbier im Strandbad bekam natürlich «So mancher sein Fett weg». Bekanntlich: «Kinder und Narren sagen immer die Wahrheit».
Den krönenden Abschluss des Narren-Feuerwerks machte das «Space Taxi» mit einer «futuristischen Dance-Performance» und beim Finale zeigten sich alle Mitwirkenden noch einmal auf der Bühne. Den gelungenen Abend feierten die Narren mit DJ-Sound und Barbetrieb bis in die frühen Morgenstunden.

Autor:

Achim Holzmann aus Singen

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