Bestandssanierung in Roseneggstraße erster Schritt – Mitgliederversammlung am Mittwoch
WBG will Weichen für Zukunft stellen

Foto: Architekt Bernd Gassner, Martin Jordan, das Vorstandstrio der WBG, Vera Federer, Wilhelm Knapp und Roland Maus, Architektin Thea Siegenführ, Dr. Michael Klinger und Clemens Heide vor der energetisch sanierten WBG-Häusern in der Roseneggstraße.
  • Foto: Architekt Bernd Gassner, Martin Jordan, das Vorstandstrio der WBG, Vera Federer, Wilhelm Knapp und Roland Maus, Architektin Thea Siegenführ, Dr. Michael Klinger und Clemens Heide vor der energetisch sanierten WBG-Häusern in der Roseneggstraße.
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Gottmadingen (stm). Pünktlich vor der 65. ordentlichen Mitgliederversammlung der Wohnungsbaugenossenschaft Gottmadingen am Mittwoch, 16. Juli, um 19 Uhr im Hotel Sonne präsentierte die WBG am Montag bei einem Pressetermin die energetische Modernisierung der Gebäude Roseneggstraße 32–34. In Anspielung auf die zahlreichen Negativschlagzeilen der letzten Jahre gäbe es nun Positives von der WBG zu berichten, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Michael Klinger und betonte, dass ein zentrales Thema sei, den Bestand der Wohnungsbaugenossenschaft für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen.

Natürlich steht bei der Mitgliederversammlung das Geschäftsjahr 2013 der WBG mit dem Jahresabschluss im Mittelpunkt. Zudem muss ja auch noch die beim letzten Mal verweigerte Entlastung des Aufsichtsrates erfolgen. Klinger will darauf eingehen, was baulich als nächster Schritt angedacht wird. Geplant sei 2015 die Innensanierung der Rosen-eggstraße 47 und darüber hinaus eine mittelfristige Planung für die nächsten fünf Jahre, wie Vera Federer vom neuen Vorstandstrio verrät.

Gerade einmal sechs Wochen nach dessen Vorstellung scheint das dreiköpfige nebenamtliche Vorstandsteam mit Roland Maus, Wilhelm Knapp und Vera Federer, die sich am Mittwoch persönlich erstmals den Mitgliedern vorstellen, bestens zu harmonieren. Denn bei der energetischen Sanierungen der 22 Drei-Zimmer-Wohnungen in der Roseneggstraße 32–34 war sich das Trio schnell einig als flankierende Instandsetzungsmaßnahme die Renovierung der Treppenhäuser inklusive neuer Wohnungstüren und neuen Boden- und Treppenbelägen für 160.000 Euro auszuführen. Denn bei der im Mai begonnenen Sanierungsmaßnahme lag man 100.000 Euro unter der Kostenrechnung von 1,48 Millionen Euro.

Bis Oktober sollen unter Leitung des Architektenbüros Siegenführ und Gassner die Bauarbeiten an den 1964 /65 entstandenen westdeutschen Plattenbauten abgeschlossen sein. Durch vielfältige Maßnahme wie etwa einem 20 Zentimeter dicken Wärmeverbundsystem und einer Aufdachwärmedämmung bekomme das Haus wie einen Mantel, erklärte Federer die Maßnahme plastisch. Kombiniert mit je vier Ventilatoren für einen Wärme- und Luftaustausch werden die Gebäude zum sogenannten 3,73-Liter- Haus umgewandelt.

Hierdurch dürfen sich die Mieter in Zukunft auf einen wesentlich geringeren Verbrauch bei den Betriebskosten freuen. Auch ein »grünes Zimmer« sowie ein größerer Balkon und ein Gartenanteil für Parteien im Erdgeschoss runden die Sanierungsmaßnahme ab.

Mehr als ein Haar in der Suppe dürfte allerdings gerade für langjährige Mieter die flankierende Mieterhöhung werden. Denn die bisherige Mietpreisspanne von 3,30 bis 6 Euro solle angeglichen werden, kündigte Federer an. Dabei setzte die WBG auf eine freiwillige Einigung und wolle keinesfalls die möglichen elf Prozent der Gesamtkosten auf die Mieter umlegen. Dennoch gelte es im Sinne einer Genossenschaft, die Kosten auf alle Schultern zu verteilen, stellte Federer klar. Bislang hätten etwa 90 Prozent der Mieter dem zugestimmt. Da die WBG es in den letzten Jahrzehnten versäumt habe, die Miete geringfügig anzuheben, sei man jetzt zu diesem Schritt gezwungen.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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