Hallo und guten Tag
Ein Sandkastenspiel bedroht den Frieden der Welt

Bunter Hund Nordkorea | Foto: Bunter Hund
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Bei den Zweibeinern geht derzeit die Post ab sowohl positiv als auch negativ. Da denke ich bei den angenehmen Dingen an die schönen Feste zum Herbstbeginn überall in der Region und den Halbmarathon am vergangenen Sonntag. Zur Bundestagswahl belle ich nix, das können meine zweibeinigen Kolleginnen und Kollegen von der schreibenden und kommentierenden Zunft viel besser; schließlich genossen diese Damen und Herren eine hervorragende Ausbildung und besitzen im Gegensatz zu mir einen messerscharfen Verstand.Bei einem Teil des zweibeinigen Führungspersonals haben sich meine ohnehin vorhandenen Zweifel in Sachen Verstand noch erheblich vermehrt. Ein Beispiel gefällig, liebe WOCHENBLATT- Leserinnen und -Leser? Da drohte der mächtigste Mann der Welt in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung mit der vollständigen Zerstörung von Nordkorea im Falle einer Provokation. Was versteht dieser Zweibeiner unter einer Provokation? Entscheidet Mister Trump über das Vorliegen der Provokation? Na dann, gute Nacht. Sein Gegenspieler Kim Jong Un ist keinen Deut besser. Sein Außenminister drohte ebenfalls bei der UN mit einem Raketenangriff auf die USA. Verstehen die Herren das unter verantwortlichem Handeln und Regieren im Interesse der eigenen Bevöl-kerung und zum Erhalt des ohnehin fragilen Friedens? Oder benehmen die sich nicht eher wie Kleinkinder im Sandkasten? Allerdings hätte ihr Streit viel katastrophalere Folgen. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten disqualifizieren sich die Herren Trump, Kim Jong Un und Ri Yong Ho mit ihren Äußerungen selbst. Für mich, den Vierbeiner ohne Verstand, sieht Verantwortung anders aus. Beim Stöbern fiel mir eine sehr bemerkenswerte Aussage zwischen die Pfoten, die ich Ihnen nicht vorenthalten will: »Der Krieg ist ein Vorgang bei dem sich Menschen umbringen, die sich nicht kennen, und zwar zum Ruhm und Vorteil von Leuten, die einander kennen, aber nicht umbringen«. Der Satz stammt von keinem Geringeren als dem französischen Lyriker und Philosophen Paul Valéry (1871 – 1945). Monsieur Valéry hat mit diesem Satz im wahrsten Sinn des Wortes den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings bin ich mir sicher, dass die Säbelrassler von Paul Valéry noch nie etwas gehört, geschweige denn gelesen haben. Ein weiteres Beispiel nennt sich PPP = Public-private-Partnership, man könnte das Ganze aber auch Pleiten, Pech und Pannen nennen. »Mehr als ein Verkehrsunfall: ÖPP kracht gegen die Wand des Finanzministeriums«, so war unter den Hinweisen der Woche auf den NachDenkseiten zu lesen. Doch dazu belle ich in der nächsten Woche. In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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