Hallo und guten Tag
Kleine Spritze – große Wirkung …

Mein Frauchen hat es irgendwie wieder einmal geschafft mich auszutricksen. Gestern dachte ich wir fahren zu meiner Lieblingsgassistrecke. Dann bog das Auto ab, in die Straße, in der unser Tierarzt seine Praxis hat. Was soll ich sagen? Ich weiß genau was los ist, wenn ich da rein muss ohne eine Blessur oder Krankheit zu haben. Dann warten da die großen Spritzen auf mich. Alles winseln, fiepen und zerren an der Leine hilft da nicht mehr. Frauchen ist da sehr unnachgiebig. Sie redet dann auch immer mit mir, sagt mir, dass es wichtig ist diese Impfungen zu bekommen. Sie möchte nicht, dass ich schlimm krank werde.

Mein Verständnis hält sich zum Zeitpunkt der Impfung immer sehr in Grenzen. Können Sie sich vorstellen, wie das ist wenn man einfach eine Nadel in den Popo bekommt? Hm, vielleicht schon. Schließlich ist bei den Zweibeinern das »Impfen« auch ein Thema. Und gerade eine heiß umstrittene Debatte. Wie bei vielen anderen Dingen auch, gibt es hier Befürworter und Gegner. Alle haben Argumente. Jeder führt Gründe auf, die mal mehr, mal weniger plausibel klingen. Jetzt soll über die Impferei auch noch politisch entschieden werden, weil die Diskussion im Kreis herum geführt wird, der gesunde Menschenverstand nicht mehr darüber entscheiden kann.

Warum eigentlich nicht? Eine ansteckende Krankheit kann zu einer richtigen Epidemie werden. Solche Epidemien haben in der Geschichte der Zweibeiner schon öfter zu einer ziemlichen Regulierung der Einwohnerzahlen beigetragen. Durch Impfungen konnten manche Krankheiten regelrecht »ausgerottet« werden. Warum werden jetzt manche impfmüde? Weil diese Krankheiten eben nicht mehr auftreten? Rechtfertigt das die Begründung zur Nicht-Impfung? Für die Zweibeiner ist es inzwischen selbstverständlich geworden auf dem ganzen Globus herumzureisen. Was passiert, wenn man sich in einem Land befindet, in dem Krankheitserreger eingefangen werden, die hier bei uns eigentlich nicht mehr vorkommen? Man schleppt sie sozusagen im Handgepäck wieder mit nach Hause. Die Krankheit bricht vielleicht nicht bei einem selber aus. Für die Oma oder den geschwächten Opa oder den kleinen Zweibeiner, der sich zu Hause auf den Papi freut, kann dieser Erreger dann aber gefährlich werden. Eine lebensbedrohliche Situation entsteht, nur weil jemand nicht bereit war, sich gegen etwas impfen zu lassen. Es gibt Regionen auf diesem Planeten, da würden die Mütter wahrscheinlich alles dafür geben, ihre Kinder gegen die eine oder andere Krankheit durch eine Impfung schützen zu können. Es ist ein strittiges und heikles Thema. Impfpflicht bedeutet zum einen eine Bevormundung. Man kann nicht mehr frei über etwas entscheiden. Andererseits, bei immer mehr Zweibeinern aus immer mehr Kulturen und Ländern auf kleinem Raum, also z. B. in Städten, wird die Gefahr von Ansteckungen und dem Ausbruch von Epidemien immer größer. Durch die Globalisierung, den Zustrom neuer Einwohner aus anderen Ländern tauchen inzwischen auch wieder bereits »verschwundene« Krankheiten auf. Kein leichtes Thema, viel Gesprächsstoff und Risiken über die man nachdenken muss. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass mein Frauchen mich impfen lässt. Auch wenn es ein paar Tage etwas weh tut an der Stelle wo ich die Spritze bekommen habe und ich etwas schlapper bin. Aber auf manche Krankheiten habe ich wirklich keine Lust. Mein Hundeleben ist so schön und ich, für meinen Teil, würde gerne ein alter, kleiner Hund werden.

Liebe Grüße, Ihr Pünktchen.

Autor:

Redaktion aus Singen

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