Riesenandrang beim ALU Madrigalchor
Großes Konzert für die große Kirche

Für die Eröffnung des Kirchenkonzerts in der Kirche St. Peter und Paul, durch den Madrigalchor ALU in Hilzingen, ging ein Teil der SängerInnen zwischen die vielen Zuhörer, um den Wechselgesang auch räumlich Erlebbar zu machen. | Foto: Fiedler
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  • Für die Eröffnung des Kirchenkonzerts in der Kirche St. Peter und Paul, durch den Madrigalchor ALU in Hilzingen, ging ein Teil der SängerInnen zwischen die vielen Zuhörer, um den Wechselgesang auch räumlich Erlebbar zu machen.
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Hilzingen. Mit einem Benefizkonzert unter dem Titel "Mit Chormusik von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert" für den Bauförderverein der Kirche Peter und Paul konnte der Madrigalchor der ALU Singen am Sonntag, 21. April, viele hundert ZuhörerInnen in die prächtige Barockkirche locken.

Der Andrang für das rund einstündige Konzert des Chors unter der Leitung von Hartmut Kasper war so stark, dass nicht nur alle Sitzbänke belegt waren, sondern viele dieses Konzert dann auch im Stehen anhören wollten. 
Diese Ausdauer hatte sich durchaus gelohnt, denn die Auswahl der Stücke war schon sehr festlich und wurde gleich im Kontrast mit dem zeitgenössichen Komponisten John Rutter und seinem "God be in my Head" und der "Cantate Domino" von Hans-Leo Hassler aus dem 16. Jahrhundert eröffnet, wobei ein Teil der SängerInnen sich dafür im Publikum platzieren, um den Wechselgesang hier auch räumlich erlebbar zu machen. 
Gleich zwei Versionen von "Jauchzet dem Herrn" wurden als weiterer Kontrast danach durch Kompostionen von Heinrich Schütz aus dem 17. Jahrhundert und Felix Mendelssohn-Bartholdy aufgeführt, bevor zwei Passagen aus Orgelkonzerten von Johann Sebastian Bach, meisterlich gespielt von Eike Renner, den Rahmen für die Würdigung von Anton Bruckner gaben, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Seine vier Motetten "Ave Maria", "Locus iste", "Os justi" und "Christus faktus es" aus seiner Zeit in Linz, fühlten sich in der festlichen Inszenierung mit bis zu sieben Stimmen da schon fast an wie ein kleines Moratorium.
Mit weiteren Stücken von John Rutter, Karl Jerkins berühmten "Agnus Dei" aus dem "Armed Man" schlossen hier den Kreis wieder in die jüngere Gegenwart. Und der Applaus kam dann erste zum Schluss und war überwältigend nach einem so intensiven Konzert. Ein großer Augenblick für die Kirche, deren umfassende Renovation eben noch immer durch den Bauförderverein abbezahlt werden muss, ein großer Augenblick für den Madrigalchor der ALU, der hier außerhalb seines Taktes aufgetreten war.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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