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Einweihung des Feuerwehrhaus in Hilzingen
Harmonie von Form und Funktionalität

EinweihungFeuerwehrhaus Hilzingen | Foto: Ein architektonischer Hingucker mit durchdachter Funktionalität: Das neue Feuerwehrhaus in Hilzingen. 
swb-Bild: Büro Wieser
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  • Foto: Ein architektonischer Hingucker mit durchdachter Funktionalität: Das neue Feuerwehrhaus in Hilzingen.
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Hilzingen. Es ist nicht nur ein attraktiver Blickfang am Ortsrand von Hilzingen - für Bürgermeister Rupert Metzler bedeutet das neue Feuerwehrhaus Heimat und Zukunft der Hilzinger Gesamtfeuerwehr. Das imposante Bauwerk wird am Kirchweih Samstag um 10.30 Uhr offiziell eingeweiht und gesegnet. Die Bürger können samstags von 14 bis 16 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr das neue Feuerwehrhaus besichtigen und sich bei der Hauptübung um 16 Uhr von der Schlagkraft ihrer Feuerwehr überzeugen.
»Das Rettungszentrum, in dem nicht nur die Wehren Hilzingen und Riedheim untergebracht sind sondern auch das DRK und die DLRG, bietet beste Strukturen für die kommenden Jahre«, ist der Schultes überzeugt. Auch wenn die Bauphase des Projekts mit manchem Stolperstein gespickt war, ist das Ergebnis ein architektonischer Hingucker mit hoher Qualität. Deutlich ist die Handschrift des Hilzinger Architekten Andreas Wieser zu erkennen, dem es gelang, Funktionalität und Form perfekt zu verbinden.
Formgebung
Der Entwurf des neuen Feuerwehrhauses besteht aus zwei keilförmigen Baukörpern, die einerseits zur harmonisch kleinräumigen Struktur der Landschaft und des Kernorts passen, andererseits aber eine gemeinsame Nutzung verdeutlichen, erklärt Andreas Wieser. Die ansteigende Dachkante entlang der Dietlishoferstraße symbolisiere die Dynamik und Schnelligkeit der Feuerwehr, die ansteigende Dachkante der Schulungsräume stellt die Verbindung zum Ort her. Als vertikaler Gegenpol zu den liegenden Keilen bildet der markante Schlauch- und Übungsturm ein weithin sichtbaren städtebaulicher Orientierungspunkt, der auch den Ortseingang betonen soll.
Funktionalität
Alle Abläufe während eines Einsatzes (vom Parken bis zum Ausrücken) wurden an einen »durchgehenden Weg« angeordnet, damit keinerlei Behinderungen entstehen können. Lagerräume im Rücken der Fahrzeughalle bieten schnellen Zugriff auf die Ausrüstung im speziellen Alarmfall. Die Werkstattbereiche für den hauptamtlichen Gerätewart wurden mit dem Ziel kurzer Wege, guter Belichtung und ausreichendem Platzangebot geplant und bilden mit der Waschhalle einen eigenen in sich geschlossenen Teilbereich. Die Schulungs- und Aufenthaltsräume wurden im Obergeschoss angeordnet und sind durch eine offene Treppe an den »durchgehenden Weg« angebunden, mit Einblicken vom Foyer in die Fahrzeughalle. In gleicher Vorgehensweise wurde für den Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes eine Abteilung eingerichtet, die unabhängig vom Feuerwehrbereich erschlossen ist.
Architektur
Der Entwurf mit den keilförmigen Gebäudeteilen ermöglichte die optimale Ausnutzung der notwendigen Höhen der einzelnen Teilbereiche unter Optimierung der Kubatur. Die hinterlüftete Alucobond-Verkleidung gibt dem Bauwerk nach außen den Eindruck eines scharfkantigen glänzenden Industrieprodukts als Symbol für die Qualität der Feuerwehrarbeit, nach innen geben der grobe Sichtbeton und die rauen Holzoberflächen des Dachtragwerks einen beruhigenden Eindruck. Das Farbkonzept basiert auf einem klassischen schwarz-weiß Kontrast, einziger Farbakzent bildet das Feuerwehrrot der Außenverkleidung.
Spannend sind die Blickverbindung zwischen Foyer und Fahrzeughalle, oder vom Eingang hinauf in das Foyer. Auch die fließenden Übergänge zwischen innen und außen verdeutlichen die Qualität der Architektur. Beeindruckend sind die großen Glasflächen der Schulungsräume mit einem schönen Ausblick auf die Barockkirche und den Hohentwiel. Selbst der Blick aus dem DRK Jugendraum auf den Weiler Dietlishof wirkt wie ein romantisches Panoramabild.

Daten und
Fakten

Spatenstich: 27. April 2016
Richtfest: 22. Juni 2017 (Bauzeit rund 10 Monate)
Fertigstellung Bauwerk: Zum Kreisfeuerwehrtag 7. Juli 2018 nach rund 26 Monaten
Gesamtkosten: 4.418 Millionen Euro inklusive Außenanlage
Grundstück: 6.047 Quadratmeter
Grundfläche Gebäude: 1.059 Quadratmeter
Nutzfläche Feuerwehr: 1152,18 Quadratmeter
DRK: 221,07 Quadratmeter
Gesamt: 1.373,25 Quadratmeter
Kubatur: 7.912,609 Kubikmeter

Einweihung und Segnung:

Samstag, 19. Oktober, 10.30 Uhr: anschließend Besichtigung der Räume der Feuerwehr und des DRK, Tag der offenen Tür von 14 bis 16 Uhr.
Sonntag, 20. Oktober, 11 bis 17 Uhr: Tag der offenen Tür mit Führungen bei Feuerwehr und DRK

Samstag, 19. Oktober, 16 Uhr: Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Hilzingen und Riedheim zusammen mit dem DRK Ortsverein beim neuen Feuerwehrhaus, Dietlishofer Straße 15

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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