8. Juli 2022, 22:10 Uhr
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Nach-Einweihung am 24. Juli
Waldkindergarten Hohenfels stellt sich vor

Autor: Oliver Fiedler

aus Gottmadingen

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In einer fast märchenhaften Lichtung bei Liggersdorf ist seit letztem Herbst der Hohenfelser Waldkindergarten in Betrieb. Nun kann er auch endlich »eingeweiht« werden.
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Hohenfels. Der neue Waldkindergarten der Gemeinde Hohenfels bei Liggersdorf ist eigentlich schon seit den letzten Sommerferien in Betrieb. Eine richtige Einweihungsfeier zur Vorstellung dieser »6. Gruppe« des kommunalen Kindergartens Liggersdorf konnte im letzten Herbst unter den damaligen Umständen nicht gefeiert werden. »Jetzt zum Ende des Schul- und Kindergartenjahrs wollen wir das aber nachholen, zumal wir den Tag der offenen Türe hier gleich noch mit dem Feuerwehrfest in unmittelbarer Nachbarschaft verbinden können, so dass für das leibliche Wohl und die Unterhaltung der Gäste bestens gesorgt ist, sagt Bürgermeister Florian Zindeler.

Das nachgeholte Einweihungsfest an dem Waldkindergarten in der Röschbergstraße 109, der sich bewusst als geschützter Raum etwas außerhalb von Liggersdorf auf einer Lichtung versteckt, beginnt am Sonntag, 24. Juli, um 10 Uhr mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, gehalten vom evangelischen Pfarrer Rainer Stockburger aus Stockach und umrahmt von der Jagdhornbläsergruppe des Hegering Stockach. Danach kann das Gebäude besichtigt werden, während beim Feuerwehrfest in der Nachbarschaft ab 11.30 Uhr der Frühschoppen mit Bewirtung eröffnet. Zusätzlich werden hier auch mit dem Leiter des Forstrevier Stockach, Joachim Wingbermühle, zwei kleine Waldführungen vor Ort um 12 und 14 Uhr angeboten, um auch die Natur um den Waldkindergarten besser kennen zu lernen, die Florian Zindeler im Gespräch mit dem Wochenblatt ankündigte.

Ein Haus aus eigenem Holz

Der Waldkindergarten Hohenfels bei Liggersdorf ist inzwischen natürlich bestens in der Praxis erprobt und wird aktuell von 17 Kindern besucht, unter der Leitung von Kerstin Erdmann und drei Mitarbeitenden. Als sich die Gemeinde zu diesem Thema Gedanken machte, sei schnell klar gewesen, dass man hier den üblichen Bauwagen nicht umsetzen wolle, sondern eine eigene Lösung die bessere sei. »Unser Bürgermeisterstellvertreter Ralf Sigmund ist ja Schreiner und konnte seinen Sachverstand in Sachen Holz mit einbringen«, so Florian Zindeler. »Wir haben dann im Winter davor in unserem Wald Weißtannen gefällt und sie über den Winter auch liegen gelassen, um genügend trockenes Holz zu haben. So ist es im Hohenfelser Wald ein Kindergarten aus dem Hohenfelser Wald geworden. Nachhaltiger geht es nicht mehr«, zeigt sich der Bürgermeister stolz, der für die Pläne auch die Unterstützung von Hauptamtsleiterin Veronika Möller hatte, in deren Zuständigkeitsbereich ja die Kinderbetreuung liegt. Durch die »Blockhaustechnik«, die übrigens genauso einer statischen Prüfung, auch zur Windfestigkeit bedurfte, wie bei jedem anderen Haus, bei der aber durch die verwendeten Balken eine optisch sehr ansprechende Lösung gefunden wurde, konnte hier ein Schmuckes kleine Paradies erstellt werden. Und weil natürlich das ganze Jahr Waldkindergarten ist, wurde schlauerweise auch ein Vordach an das Haus gesetzt, das doch viel unabhängiger vom Wetter machen kann. Gut gelungen, kann man nur sagen - für ganze rund 140.000 Euro.