Unfall mit zwei Schwerverletzten

Flucht vor der Polizei endet im Krankenhaus

Konstanz. Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Radolfzeller Straße mit zwei Schwerverletzten kam es am Samstagmorgen nach einem Fluchtversuch vor der Polizei.

Eine Streife des Polizeireviers Konstanz wollte gegen 3.20 Uhr ein von der L221 kommendes Fahrzeug kontrollieren, schilder die Polizei in ihrer Pressemeldung. Die Anhaltesignale wurden zunächst befolgt und die Beamten stiegen aus dem Streifenwagen aus.
Als sie sich auf Höhe des zu kontrollierenden Wagens befanden, gab dessen Fahrer laut Polizei unvermittelt Vollgas und entzog sich so der Kontrolle.

Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung nach dem Flüchtenden konnte dieser verunfallt im weiteren Verlauf der Radolfzeller Straße in Höhe Einmündung Sternengässle festgestellt werden, teilt die Polizei mit. Ermittlungen zufolge kam das Auto, welches durch einen 16-Jährigen gesteuert wurde, in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und prallte zunächst gegen einen mit Schutzrohren versehenen Baum. Im weiteren Unfallverlauf prallte das Unfallfahrzeug gegen ein am Fahrbahnrand abgestelltes Auto, das durch die Wucht des Aufpralls mehrere Meter weit weggeschleudert wurde und umkippte.

Sowohl der 16-jährige Fahrer als auch sein 19 Jahre alter Beifahrer wurden laut Polizei schwerverletzt in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr Konstanz befreit werden. Der 16-Jährige erlitt mehrere Knochenbrüche und wurde in eine Klinik gebracht. Der 19 Jahre alte Beifahrer erlitt schwerste Kopfverletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber der schweizerischen Rettungsflugwacht transportiert werden.

Laut Bericht der Feuerwehr Konstanz wurden die beiden Verletzten medizinisch erstversorgt. Beide Personen mussten von der Feuerwehr parallel mittels zwei hydraulischen Rettungssätzen aus dem Fahrzeug befreit werden. Dazu wurde die Fahrertüre des Fahrzeugs entfernt. Zusätzlich musste im weiteren Verlauf das gesamte Dach des Unfallfahrzeugs entfernt werden. Insgesamt war die Feuerwehr mit 16 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort.

Für die Rettungsmaßnahmen und zur Bergung der Fahrzeuge und Unfallaufnahme war die Radolfzeller Straße laut Polizei bis 6.45 Uhr gesperrt. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 30.000 Euro. Der 16-Jährige war nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis, so die Polizei abschließend.