Viertes und vorerst letztes Wirtschaftskonzil wurde als großer Erfolg gewertet
Bodenseeregion als Labor für die Zukunft Europas

Wirtschaftskonzil | Foto: Der Schaffhauser Regierungsdirektor Christian Amsler in der Abschlussdiskussion mit Ausblick, zusammen mit Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
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  • Foto: Der Schaffhauser Regierungsdirektor Christian Amsler in der Abschlussdiskussion mit Ausblick, zusammen mit Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
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Konstanz. Viele Statements zum Thema der Bodenseeregion als das Labor für ein Europa der Zukunft gab es im Rahmen des letzten Wirtschaftskonzil am Freitag, das im Rahmen des Konzilubiläums von der Internationalen Bodenseekonferenz mit zahlreichen politischen Größen inszeniert wurde. Und es gab auch ein höchst interessantes Bekenntnis zum Thema Europa zum Abschluss: Der Schaffhauser Regierungspräsident und aktuelle Vorsitzender der IBK, Christian Amsler, sagte in der Diskussion mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, dass ihn in den aktuellen Diskussionen der „weiße Fleck“ Schweiz schon sehr störe. Wenn es nach ihm ginge, dann solle sein Heimatland möglichst bald Verantwortung für Europa mit übernehmen und deshalb auch so schnell wie möglich einer Europäischen Union beitreten. Das gab auch deutlichden Applaus, freilich wird so etwas an anderer Stelle entschieden. „Wir müssen uns bewusst werden, dass der Bodenseeraum wahrgenommen werden sollte“, unterstrich Amsler , wenn schon in Brüssel das große Muffensausen angesichts des Brexits herrsche und schon deswegen die Wahrnehmung für ganz Europa eingeschränkt sei.

Stirbt das Wirtschaftskonzil nach vier Auflagen, weil es natürlich ans Konziljubiläum gebunden war? Dieses Wirtschaftskonzil habe viele Impulse geben können, sind dich nicht nur die Organisatoren der IBK sicher. „Das Konzil hat gezeigt, dass es einen sehr großen Bedarf gibt, sich auf dieser Ebene auszutauschen. Auch Baden-Württemberg würde es begrüßen, das Wirtschaftskonzil fortzusetzen“, meinte die Wirtschaftsministerin in ihrem Abschlusswort. Gerade in der derzeitigen Umbruchphase mit Protektionismus, Nationalismus und drohenden Wirtschaftskriege. Man habe hier gemeinsame Interessen, könne sich hier Abstimmen, so Hoffmeister Kraut. Für eine Forsetzung sprach sich auch Amsler aus. Die vier Länder der Bodenseeregion könnten sich hier als Keimzelle für die Zukunft Europas zeigen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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