Bundesliga-Quali-Turnier am 11. und 12. Mai
HSG-U17 qualifiziert sich für die Regionalliga

Nach erfolgreicher Qualifikation für die Regionalliga darf die U17 der HSG Konstanz am 11. und 12. Mai um die Quali für die Bundesliga spielen.  | Foto: Christian Elbe
  • Nach erfolgreicher Qualifikation für die Regionalliga darf die U17 der HSG Konstanz am 11. und 12. Mai um die Quali für die Bundesliga spielen.
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Konstanz. In der zweiten Runde der Regionalliga-Qualifikation war die U17 der HSG Konstanz in Stuttgart gefordert. Bei diesem Turnier wurde die Reihenfolge der Nachrücker für die Regionalliga ausgespielt. Ein fixer Platz für den Erstplatzierten des Turniers war schon sicher. Dieser wurde mit vier Siegen in vier Spielen und dabei 76:53 Toren souverän erreicht. Die Konstanzer Talente sind somit bereits sicher für die Regionalliga gesetzt und dürfen nun am 11. oder 12. Mai zusätzlich um die Bundesliga-Qualifikation spielen.

Zunächst stand das Spiel gegen Team Stuttgart auf dem Plan. Für die HSG das erste, für Stuttgart schon das zweite an diesem Tag. Es galt vor allem, das starke Tempospiel der Hausherren unter Kontrolle zu bringen. Von Beginn an zeigten die Konstanzer eine konzentrierte und beeindruckende Leistung. Aus einer sehr stabilen, aber aktiven Abwehr heraus, erzielte man einige einfache Tore per Tempogegenstoß. Auch die frühe Auszeit der Stuttgarter änderte an der dominanten Vorstellung der Gelb-Blauen nichts. Mit einem Sechs-Tore-Vorsprung nach der ersten 15-minütigen Halbzeit ging es in die kurze Pause (13:7). Auch in Durchgang zwei blieben die Jungs vom Bodensee souverän und erhöhten die Führung bis zum Ende sogar noch auf 13 Tore (23:10).

Im zweiten Duell traf man auf die HSG Dreiland aus Weil am Rhein. Im südbadischen Vergleich musste man auf Abwehrchef Luis Elbe verzichten, welcher aufgrund von zu starkem und nicht nachlassendem Nasenbluten das Spiel aussetzen musste. Die körperlich robuste Abwehr der Dreiländer sorgte für einige Schwierigkeiten im Konstanzer Angriffsspiel. In der Abwehr stand man über weite Teile weiterhin stabil, doch sorgten die lang gespielten Angriffe der Dreiländer immer wieder für Unkonzentriertheiten im Abwehrverbund und so kassierte man doch das eine oder andere einfache Tor. In die Halbzeit ging man daher „nur“ mit zwei Toren in Front (8:6). Auch in der zweiten Hälfte konnte man nicht an die starke Leistung aus dem ersten Spiel anknüpfen, war aber dennoch über das gesamte Spiel deutlich die bessere Mannschaft. Auch diese Begegnung gewann man am Ende (16:12). Dennoch war auch in diesem Spiel, wie beim vergangenen Qualifikationsturnier, ein deutlicher Leistungsabfall erkennbar.

Die dritte Partie war wahrscheinlich die schwierigste und auch richtungsweisendste. Gegen Leutershausen konnte Konstanz die Tabellenspitze festigen – oder hätte Leutershausen vorbeiziehen lassen müssen. Wieder stärker als gegen Dreiland erspielte sich der HSG-Nachwuchs einen kleinen Puffer. Doch dann verletzte sich Mittelmann Johannes Binder am Fußgelenk und konnte nicht mehr weiterspielen. An dieser Stelle: Gute und schnelle Genesung! Etwas geschockt, verlor man den Faden, was sich vor allem durch ein miserables Angriffsspiel zeigte. In den restlichen zehn Minuten der ersten Hälfte erzielte man lediglich noch einen Treffer und lag somit mit zwei Toren zur Pause hinten (6:8). Das Trainergespann packte die Jungs in der Kabine an der Ehre und versuchte sie aus der Schockstarre wieder herauszuholen. Das Bild änderte sich vor allem auch durch eine Umstellung in eine defensivere Abwehrformation. Die immer wiederkehrenden Einläufer der Leutershausener hatte man so deutlich besser im Griff. Aus der jetzt stabiler stehenden Abwehrreihe holte man sich Sicherheit für das Angriffsspiel. So kämpfte man sich Tor um Tor wieder heran und legte knapp fünf Minuten vor Ende sogar wieder vor. In der Schlussphase der Partie behielten die HSGler größtenteils den kühleren Kopf und spielten insgesamt das Quäntchen cleverer und konnten so auch das so wichtige Spiel trotz der schwierigen Umstände für sich entscheiden (17:14). Damit war der zweite Platz schon gesichert.

Im vierten und letzten Spiel ging es gegen die ebenfalls noch ungeschlagene Mannschaft der SG Pforzheim/Eutingen II. Beiden Mannschaften waren die nachlassenden Kräfte deutlich anzusehen. Zusätzlich muss Pforzheim noch auf die Bundesliga-Qualifikation seiner Erstvertretung hoffen. Somit ging es darum, dass möglichst alle bisher nicht zu viel eingesetzten Spieler noch zu ausreichend Spielzeiten kommen und sich niemand mehr verletzt. Das Spiel war dementsprechend nicht besonders temporeich, aber dennoch sehr ansehnlich durch zahlreiche schöne Aktionen. Zur Halbzeit lagen die Konstanzer mit zwei Toren in Führung (10:8), welche sie bis zum Ende nicht mehr hergaben (20:17).

Somit stand am Ende des Tages der Turniersieg und die Qualifikation zur Regionalliga für die kommende Saison. Herzlichen Glückwunsch an die gesamte Mannschaft und auch ein großer Dank an alle Eltern, die den doch recht weiten Weg auf sich genommen haben und die Jungs den gesamten Tag lautstark unterstützt haben.

Mit der Qualifikation zur Regionalliga darf die U17 der HSG jetzt auch in der anstehenden Bundesligaqualifikation antreten. Diese findet entweder am 11. oder 12. Mai statt. Das Heimrecht haben sich HT München, TV Bittenfeld und Salamander Kornwestheim erspielt. Gespielt wird in drei Vierergruppen, bei denen sich der Erstplatzierte direkt für die Jugendbundesliga qualifiziert und der Zweit- und Drittplatzierte jeweils in die bundesweite Endausscheidung kommt. Sollte man nur den vierten Platz erreichen, bleibt weiterhin die Teilnahme in der Regionalliga.

Quelle: HSG Konstanz

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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