Breitbandausbau rückt näher
»Ganz dicke Bretter«

Glasfaser Verteilerkasten | Foto: Glasfaserkabel bis zu den Kabelverteilern soll es in absehbarer Zeit in Mühlhausen-Ehingen geben. Derzeit wartet die Gemeinde noch auf eine Zustimmung der Bundesnetzagentur zur Kooperation mit der Telekom. swb-Bild: Symbolbild/Archiv
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Mühlhausen-Ehingen. Einen altbekannten Gast konnten die Gemeinderäte von Mühlhausen-Ehingen jüngst in ihrer Mitte begrüßen. Jürgen Katzer von der Firma IKT, der die Gemeinde beim Breitbandausbau fachmännisch betreut, berichtete über die aktuelle Sachlage.

Bürgermeister Hans-Peter Lehmann beklagte, dass der Aufbau eines flächendeckenden Breitbandnetzes nicht so einfach sei, wie es in der Politik auf Landes- und Bundesebene immer betont werde. »Auf dem Land eine Breitbandversorgung hinzubekommen, bedeutet ganz dicke Bretter zu bohren«, so Lehmann.

Ein Teil der Gemeinde sei indes bereits mit respektablen Bandbreiten von über 30 Mbit/s versorgt. Hier liege die Schwelle für einen Ausbau, erklärte Jürgen Katzer. Alles was darunter liegt, kann ausgebaut werden. Für den Breitbandausbau in Mühlhausen-Ehingen wurde ein einziges Angebot abgegeben. Die Telekom schlägt eine sogenannte FTTC-Aufrüstung vor. Dabei wird die Hauptleitung bis zu den Kabelverteilern durch eine schnelle Glasfaserleitung ersetzt. Die Weiterverteilung zu den Hausanschlüssen laufe weiterhin über Kupferkabel. »Alles Andere wäre zu teuer geworden«, so Katzer. »Nach dem Ausbau wird die Internetgeschwindigkeit zwischen 30 und 100 Mbit/s im Download liegen«, stellte er in Aussicht. Im Gewerbegebiet von Mühlhausen beseitige die Telekom derzeit ein vorhandenes technisches Problem. Im Zuge dieser Maßnahme wird dort die Internetgeschwindigkeit bereits erhöht, war in der Gemeinderatssitzung zu erfahren.

Der Gemeinderat stimmte geschlossen dafür, das Angebot der Telekom anzunehmen. Zudem wird sich die Gemeinde mit einem Deckungsbeitrag von 98.144 Euro an den Kosten für den Ausbau beteiligen. Sobald die Bundesnetzagentur ihre Zustimmung gegeben hat, kann der Vertrag unterzeichnet werden. Bis dahin heißt es jetzt, erst nochmals zu warten. »Die Umsetzung durch den ausgewählten Netzbetreiber muss dann innerhalb von 36 Monaten nach Vertragsunterschrift erfolgen«, erklärte Jürgen Katzer.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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