Schönes Comeback des MMSV-Theater in Zoznegg
Wenn die Katze erst wieder im Haus ist

Foto: Fiedler
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Mühlingen-Zoznegg. Auf diesen Moment musste die Theatergruppe des RMSV Zoznegg ganz vier Jahre warten: endlich wieder auf der Bühne stehen und spielen und spielen. Mit dem Stück "Geht die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse" hatte die Theatergruppe unter der bewährten Leitung von Edgar Grotzki einen Volltreffer fürs Publikum entdeckt, der mit viel Szenenapplaus geiert wurde. Einen Volltreffer konnte freilich auch Herbert Jakob als Präsident des Badischen Radsportverbands landen, der die Dernière am Freitagabend dazu nutzte, Edgar Grotzki für seine sagen und schreibe 45-jährige Vorstandsarbeit mit der goldenen Verbandsnadel des Verbands zu danken: In der Laudatio zur Ehrung durfte freilich der Wink nicht fehlen, das man es sehr gerne sehen würde, wenn sich der RMSV nicht nur auf der Theaterbühne präsentiere, sondern auch mit Radsportveranstaltungen wieder Flagge in der Region zeige, was aber tatsächlich auch wieder im Plan ist mit einer Beteiligung an der Frühlingsserie der RIG Hegau - was dieses Jahr tatsächlich in der Planung ist. Edgar Grotzi, war mit dem Kopf eigentlich schon der der Inszenierung, nun war er ganz schnell wider auf dem Boden und dankte noch ganz perplex für diese Ehrung, wobei eine solche Ehrung gar nicht so ungewöhnlich war. Da gebe es sogar noch welche, sie ihren Verein seit über 50 Jahren leitete.
Doch dem Publikum, das zu allen drei Aufführungsterminen für eine sehr gut gefüllte Weiherbachhalle sorgte gings natürlich darum, hier einen guten Schwank serviert zu bekommen, und den gabs dann mit dem Stück, ursprünglich verfasst von Beate Irmis, ins die lokalen Verhältnisse umgesetzt durch die Theatergruppe in vielen Proben in den Wochen vor der Premiere. Die Stor ist schon knackig. Erika Brösel (Ilona Niedhart) muss in die Kur. Darüber ist ihrer Mann Detlef (Olaf Klotz) gar nicht mal so unfroh, denn seine Gattin mutierte nach Liebesverlust doch immer mehr zum "Hausdrachen". Und nun könnte manchen Abenteuer nachgeholt werden ist die Devise. Schnell bilden sich da Allianzen gleich der Briefträger Eberhardt (Marcel Stempel), bei denen sogar Vater Kurt (Edgar Grotzi) wieder mitmischen kann und Sohn Hannes (Fabian Umhauer) mit reingerissen wird. Wo genau diese Nacht endete weiss erst mal keiner so genau, der der Kater ist markant, und bringt nach und nach ans Tageslicht, was da an Tollerei gelaufen sein könnte, etwa mit der scharfen "Pussi Lilli (Toska Theis) oder gar mit der als ewiger Jungfrau geführten Klothilde (Yvonne Groganz) die da im dunkeln die tanzenden Mäuse auf besondere Weise erleben sollte, oder die Bardame Johanna (Threresa Stroppel) aus dem einstigen "Pinguin"-Club der nun als "Zauberflöte" für die verschiedensten Verwirrung sorgt. Kurzum: plötzlich ist der Drachen wieder im Haus und kommt ein eine neue Welt. Wer mit wem, warum und mit welchen Folgen - das sorgt für manche Schweißperle, auch mit Hedwig (Silvia Stoppel-Steppacher) der Opa Kurz irgendwann ein echtes Geständnis machen muss. Das sorgt für manch prekäte Begegnung, aus der Vergangenheit am liebsten für Alle gelöscht würde. Aber trotz allem. Ein Happ End gibt es auch noch, denn Clothide war es gelungen, den Briefträger mit ihrer Waldpilzsuppe zu verführen, und sogar Detlef und Erika finden trotz der Nacht im Pinguin und einem mysteriösem Dessous in Rot, das niemand gehören will wieder zusammen unter dem Motto "Appetit holt man sich draussen..." Und alles gut, wie es sein muss. Der Dank ging an der Dernière noch an Souffleuse Melitta Uhl, die Bühnentechniker Bernd  Futterknecht und an Benjamin Umhauer von der Bühnentechnik wie Soufleuse Melitta Uhl.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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